Eierlei Improvisation
Am Donnerstag roch es schon herrlich nach Muffins aus dem Clubraum der Sportgemeinschaft (SG). Team Jugend von der SG backte über 200 kleine Kuchen, für die lieben Kleinen, die am darauf folgenden Tage erwartet wurden.
War das ein Andrang am Freitag, den 26. März 2010 bei der Ostereisuche. Über 70 Kinder hatten sich im Vorfeld angemeldet und wollten an der Hasenolympiade und der Eiersuche teilnehmen. Schnell füllte sich der Clubraum des Vereins. Die letzten mussten auf dem Gang Platz nehmen.
„Wo sind denn die Osterhasen zum Ausschneiden?“, wollten die Eltern wissen. Die Jugendlichen Helfer malten noch die Vorlagen zum Ausschneiden im Akkord, während die ersten Kinder sich schon mit den Bastelarbeiten versuchten. Ist gar nicht so einfach ein Osterkörbchen herzustellen, fanden die Teilnehmer. Die Eltern und Großeltern halfen tüchtig mit und tranken Kaffee. Bis die letzten mit ihrem Behältnis fertig waren, vergingen die ersten 30 Minuten. Aufregung bei den Kleinsten, Tränen flossen. „Uhhh, die gehen alle schon Eiersuchen, dann gibt es keine mehr.“, weinte ein Zwerg. Jessika Zimmermann, Mitglied Team Jugend, konnte da beruhigen: „Nein, wir suchen alle zusammen die Eier! Erst müsst ihr an der Hasenolympiade teilnehmen und dann essen wir noch was und anschließend wird gesucht!“. Alle flitzen daraufhin ins Leinestadion und warteten gespannt auf die Hasenolympiade.
Heike Brix, Vorsitzende des Team Jugend hatte für alle Kinder eine Laufkarte erstellt. In fünf Disziplinen mussten sich die Kinder beweisen. Sackhüpfen, Eierlaufen und Entenangeln schienen die einfachsten Aufgaben zu sein. Beim Dreibeinlauf, der Königsdisziplin, taten sich die Aktiven zum Teil schwer. Spaß hat es scheinbar trotzdem gemacht.
Im Leinestadion zog es sich zu. Dicke Wolken kamen immer näher. Die ersten Regentropfen fielen. Improvisation war schon wieder gefragt.
So wurde die Eiersuche vorverlegt. Brix erklärte den Kids noch, dass jeder vier oder fünf Eier finden muss. Die älteren Kinder mussten welche in unterschiedlichen Farben finden und nur die Kleinsten durften auf der Tribüne suchen.
„Nach dem Startsignal, rannten die Kinder so schnell an mir vorbei, dass ich es noch nicht mal schaffte ein Foto zu schießen“, bemerkte Zimmermann.
Schon nach wenigen Sekunden wurden die ersten Eier gefunden. Zuletzt hieß es schnell zurück ins Warme und stärken.
So eine Eiersuche macht scheinbar richtig hungrig. Es dauerte nicht lange und alle 200 Muffins waren weggeputzt. Die Häschen wurden gefüllt verteilt und nach und nach spazierten alle im strömenden Regen nach Hause.
Nur Team Jugend hatte noch lange nicht frei und war mit Aufräumarbeiten noch ein paar Stunden dabei.