Das Testament einer Katze (von Margaret Trowton)
Wenn Menschen sterben, machen sie ein Testament
um ihr Heim und alles, was sie haben
denen zu hinterlassen, die sie lieben.
Ich würde auch ein solches Testament machen,
wenn ich schreiben könnte.
Einem armen, sehnsuchtsvollen, einsamen Streuner
würde ich mein glückliches Zuhause hinterlassen,
meinen Napf, mein kuscheliges Bett,
mein weiches Kissen, mein Spielzeug
und den so sehr geliebten Schoß
die sanft streichelnde Hand,
die liebevolle Stimme,
den Platz, den ich in jemandes Herzen hatte,
die Liebe, die mir zu guter Letzt
zu einem friedlichen und schmerzfreien Ende helfen wird,
gehalten im liebenden Arm.
Wenn ich einmal sterbe, dann sag bitte nicht:
„ Nie mehr werde ich ein Tier haben,
der Verlust tut viel zu weh!“
Such Dir eine einsame, ungeliebte Katze aus
und gib ihr meinen Platz.
Das ist mein Erbe.
Die Liebe , die ich zurücklasse, ist alles,
was ich geben kann.
Wenn mehr Menschen ein Gewissen hätten, würden weltweit nicht so viele Tiere in Not geraten. Außerdem würde eine große Anzahl dieser armen Geschöpfe erst gar nicht auf den Straßen, in den Tierheimen und den Labors landen. Ich gerate immer wieder in Wut, wenn ich höre, dass es sich doch NUR um ein Tier handle.
Wer sich bereits einmal mit der Verhaltensforschung der Tiere beschäftigt hat, wird feststellen, dass sie uns in vielem weit voraus sind.