Schilda läßt grüßen - Gebiet Gerhart-Hauptmann-Straße
Es ist schon erstaunlich: kurz bevor die Bauarbeiten in der Gerhart-Hauptmann-Straße angeschoben werden, denen mehr als 1/3 der Parkplätze zum Opfer fallen werden, hagelt es Parkverbote. Angeblich aus Gründen des Brandschutzes. Erst nur für 2 Hausnummern 12-14, dann für den ganzen Bereich - auch wenn dort Gärten sind, wo niemand mit Drehleiter gerettet werden muß oder breite Abfahrten sind, die das problemlose Aufstellen des Leiterwagens möglich machen.
Heute nun hat es auch den Bereich der Gerhart-Hauptmann-Strasse zwischen Damaschkestraße und Lange-Feld-Straße erwischt. Durch die Umbauplanung fallen in dem Bereich zusätzlich 6 Parkplätze weg. Heute nun wurde für 6 Parkplätze am Fuße des Hochhauses Parkverbot erteilt, da nicht genügend Raum für die Drehleiter sei, um im Hochhaus Rettungsmaßnahmen durchzuführen.
Nach dem Umbau (bei breiterem Bürgersteig) sind die Parkplätze dann wieder möglich, da ja dann die Parkplätze auf der gegenüberliegenden Straßenseite wegfallen. Der Wegfall ist richtig, allerdings liegen diese Parkplätze nicht gegenüber vom Hochhaus: hier sind Garageneinfahrten und große Vorplätze.
Besonders pikant: die offizielle Feuerwehrzufahrt zum Hochhaus ist durch eine Mauer versperrt.
Als normaler Laie würde man ja denken, daß einfach die Mauer wegkommt, so daß die Feuerwehrzufahrt genutzt werden kann.
Aber möglicherweise geht es in dem ganzen Gebiet nicht um den Brandschutz, sondern um die Ausgleichsabgabe von 5 €/qm (die höchste liegt bei 6 € im Zentrum), die nach Abschluß der Bauarbeiten wegen angeblicher Wertsteigerung des Grundstückes gezahlt werden muß.
Mit dem Argument, daß in dem Gebiet fast 50 % der Parkplätze weggefallen sind, hätten die Bürger evtl. eine Chance dagegen vorzugehen. Also ist es notwendig, daß die Parkplätze schon vorher weggefallen sind. Dieser Eindruck könnte enstehen.
Einmal reicht auch und nicht 5. mal