Sanierungsgelder an den Bürgern vorbei verbraten
Die Stadt hat Sanierungsgelder im Soziale Stadt Projekt "Letter - fit für die Zukunft" "übrig", weil die Zukunft des Alten Rathauses in Letter nicht entschieden ist. Diese Gelder sollen nun in der Gerhart-Hauptmann-Str. "verbraten" werden.
Es ist schon seltsam, wenn die Stadt quasi im Alleingang die Verwendung der Gelder bestimmt - es handelt sich um ein Bürgerbeteiligungsprojekt - und um die letzte Chance etwas in Letter zu tun. Sollten da die Bürger nicht mitbestimmen? Ein Abnicken durch Kommission und Ortsrat reicht da nicht aus.
Gibt es keine sinnvolleren Projekte? Projekte, von denen die Bürger etwas haben?
In der Gerhart-Hauptmannstr. /Blumestraße besteht ein deutlicher Parkdruck. "Neuordnung des Parkraums" bedeutet nichts anderes als Wegfall von Parkplätzen. Bei der Planung der Lange-Feld-Straße und dem Wegfall von zahlreichen Parkplätzen in dem Bereich Gerhart-Hauptmann-Straße verwies die Stadt bei Einwändungen darauf, daß die Leute in den angrenzenden Nebenstraßen parken sollen. Nun sollen auch hier die Parkplätze - nachdem für den Bereich Spielplatz zahlreiche Parkplätze bereits entfallen sind - deutlich reduziert werden.
Durch die geplante Einbahnstraße wird der Verkehr am Spielplatz vorbei erhöht, die bisherige Arbeit entwertet. Wegen des Pflegeaufwandes sollen die Blumenbeete entfallen (positiv), aber dann bleibt nur der Wegfall der Parkplätze übrig und kleine enge Parkbuchten.
Auf dem vorgesehenen Stück Gerhart-Hauptmann-Straße ist zumindest auf einer Seite erst letztes Jahr der Bürgersteig neu gepflastert worden. So kann man das Geld von Seelze (1/3 der Kosten) auch ausgeben.
Alternativ könnte von dem Geld der Weg entlang der Bahn zwischen Haltepunkt und Klöcknerstraße verbreitet und befestigt werden sowie eine Bedarfsampel aufgebaut werden. Hier hört der Fußweg wegen der engen Eisenbahnbrücke auf, aber es gibt keinerlei Querungshilfen über die stark befahrene Klöcknerstraße. Auch wenn die Straße nicht im Sanierungsgebiet liegt, ließe sich die Ampel dadurch begründen, daß dies der Weg zum Jugendzentrum ist, das im Sanierungsgebiet liegt. Diese Bürgerwünsche stammen noch aus den Anfängen des Projektes und wurden zwischenzeitlich immer wieder erneuert.
Das ist doch überall so, was regst Du Dich da noch drüber auf,
die meisten Wähler bemerken das nicht einmal, oder es ihnen egal.
Bei der nächsten Wahl werden nur die aufgestellten Abnicker gewählt,
es bleibt alles beim Altem.