Biberberater informiert bei Rückkehr des Bibers

Ich bin Säugetierkundler beschäftige mich mit beinahe allen Tieren und Pflanzen, die man bei uns beobachten kann. In meiner Freizeit arbeite ich ehrenamtlich als "Fledermausbetreuer" und "Biberberater" für Stadt,Region,und NLWKN.Biberberater helfen schnell und flexibel im Gelände.
Bibermanagement ist vor allem Menschenmanagement, da die Menschen verlernt haben, mit dem Biber zu leben. Intressenvertreter, die sich bislang nie für Ufergehölze stark gemacht haben oder die an anderer Stelle ohne mit der Wimper zu zucken Wald für ein neues Gewerbegebiet oder eine Umgehungsstraße roden, vergießen nun „Krokodilstränen“ wegen einiger Flußbäume .Wir brauchen vom Land verlässliche Handlungsempfehlungen für die wachsende Biber-Population.
Vor dem Hintergrund der verschiedenen Trockenperioden in den letzten Jahren mit z.T. grossen negativen Einflüssen auf die landwirtschaftliche Produktion sollte die Anwesenheit des Bibers im Kulturland nicht nur als Problem, sondern auch als Chance für die Landwirtschaft als potenter Faktor für den Wasserhaushalt gesehen werden;
Praktische Hilfe vor Ort!! Empfehlungen zur Schadensvermeidung, Prävention,
Beratung von Betroffenen bei Mehraufwand (Landwirte, Waldbesitzer, Gemeinden, Ämter uvm.)
Mittler zwischen Betroffenen und Behörden zur zeitnahen Lösungsfindung
Überwachung von Projekten zum Thema Biber, Bibermanagement sieht die Landwirte in der Pflicht. Es sei üblich, Waldanpflanzungen zu umzäunen. Warum, so fragt er, könne man in Gebieten mit Bibern nicht die Felder punktuell mit Elektrodraht einzuzäunen?
Maßnahmen zur Schadensvermeidung (Dammdrainage, Böschungssicherung, Anlage von Kunstbauen etc.) Beratung bei Schadensfeststellungen
Empfehlung zur Habitatverbesserung und Ablenkung von wertvollen Kulturen
Öffentlichkeitsarbeit (Aufklärung, Wissensvermittlung, Führungen.)
Zusammenarbeit mit zuständigen Behörden, Vereinen und Verbänden.
Wir wollen helfen, die Biber an der Leine zu schützen und Betroffene vor Mehraufwand zu bewahren. Mit Ästen und Holz kann er den Bach aufgestauen, um bei Gefahr fliehen zu können u. damit es im Winter nicht bis auf den Grund durch friert. Mindestens 80 Zentime­ter Wasserhöhe braucht er dafür. „Er ist als Landschaftsarchitekt tätig, aber manchmal schießt er über das Ziel hinaus und ärgert den Menschen“Vor allem der hohe Wert des Bibers für den Naturhaushalt, die Artenvielfalt und die Wasserrückhaltung wurde nach neuestem wissenschaftlichem Stand von Biologen aus mehreren europäischen Ländern u. Kanada belegt. Denn wo Biber leben, verbessert sich auch der Lebensraum für Amphibien, Libellen, Wasserpflanzen, Eisvögel, Schwarzstörche und Fischotter. Außerdem hilft das handwerklich geschickte Tier Geld zu sparen bei Hochwasserschutz u. Renaturierungsmaßnahmen.Bei Starkregen puffern Dämme, die Hochwasserspitzen ab und das Wasser wird gleichmäßiger abgegeben.So " der Bibermanager". Derzeit gebe es rund 300 Biber. Die Nager täten der Natur gut!
Die Spannbreite der Lösungen reicht vom Schutz wertvoller Gehölze durch Drahthosen bis hin zum Einbau von Gittern, um das Unterminieren von Wegen durch Biber zu verhindern. Auch telefonisch stehen die Biberberater zur Verfügung. Sie haben Probleme mit Biberschäden und suchen Rat oder haben Interesse mehr über den Biber und seine Lebensweise zu erfahren?
Seit April 2013 gibt es einen Ansprechpartner für Problemstellungen rund um den Biber im Gebiet .Bei Beobachtungen wenden Sie sich bitte an: Detlef Schlegel,(01759965611).Ich bin einer der ersten Biberberater in Niedersachsen.
Die Rückkehr des Bibers ist ein Zeichen dafür, dass die Entwicklung der Leineaue in den vergangenen Jahren positiv für die Natur gewesen ist und nun durch den Biber aufgewertet wird.Ich fordere erneut gegenüber dem Gesetzgeber Veränderungen."Wer, wenn nicht wir, sollte das tun?" z.B
Ein tierschonendes Bibermanagementkonzept zu erarbeiten.
Das Bibermanagement Leine stellt dabei den Erprobungsschwerpunkt dar. Es sollten dabei Erkenntnisse für die Einbeziehung weiterer geschützter Wirbeltierarten (Auswirkungen von Todschlagfallen gegen Nutria) gewonnen werden. Sowohl hinsichtlich des Bibers, als auch weiterer Wirbeltierarten gilt es, eine nachhaltige ehrenamtliche Artbetreuerstruktur zu erhalten bzw. zu regenerieren. Innerhalb der Gebietskulisse mittleres Niedersachsen sollen Erkenntnisse für eine Übertragung auf weitere angrenzende Gebiete gewonnen werden. Für die Befassung mit der Planung und der Realisierung von konkreten Projekten (praktische Konfliktlösungsprojekte) ist die Gebietskulisse des Leinetals der Erprobungsschwerpunkt, hier sollten die Unterhaltungsverbände einbezogen werden.Für eine fachspezifische Beratung und Unterstützung wird der NABU-Landesverband vorgeschlagen.
Bundesweit gibt es nach Angaben des Experten bereits wieder 21.000 Biber. Die Tiere werden bis 130 Zentimeter lang und 30 Kilogramm schwer. Zu erkennen sind sie an ihrem charakteristischen platten Schwanz.
http://www.myheimat.de/pattensen/natur/nagespuren-...
Urlaub beim Biber:http://www.natur-erleben.niedersachsen.de/karte/to...

Bürgerreporter:in:

D. Schlegel aus Wunstorf

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