Zuckersüßes zur Weihnachtszeit
Ein dreifach HOCH der Zuckerrübe. Sie hat den Zucker, einst ein Luxusgut nur für Könige und den Adel, für jedermann erschwinglich gemacht und uns das Naschwerk geschert, auf das wir in der Weihnachtszeit nicht verzichten möchten.
Marzipan und Schokolade wurden auch für die Bürger bezahlbar. Dank des günstigen Zuckerpreises entwickelte sich im 19. Jahrhundert eine Kultur des Backens. Feine Kuchen, süßes Gebäck und kunstvolle Torten wurde kreiert. Man reichte sie zu den neuen Getränken wie Kaffee, Tee oder Schokolade.
In Zeiten der Not, wenn der Zucker rationiert war, kochten die Menschen Zuckerrübensirup, auch Stips genannt. Ein mühseliges Geschäft. Man aß den Zuckerrübensirup als Brotaufstrich oder verwendete ihm zum Süßen. Zeitzeugenberichte finden sich in der Ausstellung. Wer Stips probieren möchte, ist herzlich ins Heimatmuseum Seelze eingeladen.
Zur Vorweihnachtszeit hat sich das Heimatmuseum Seelze herausgeputzt.
Es werden Zuckerwürfel und –tütchen mit weihnachtlichen Motiven gezeigt, ergänzt mit Spielzeug aus dem Museumsbestand.
Für die Kinder liegen Mal- und Kochbücher zum Mitnehmen aus. Für die Hausfrauen halten wir Backrezepte für leckere Plätzchen bereit.
Das Heimatmuseum Seelze, OT Letter, Im Sande 14, ist sonntags von 14.30 – 17.30 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Über Spenden freut sich der Museumsverein.
Bürgerreporter:in:Erika Turek aus Seelze |
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