Unter Affen auf Borneo.

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Im Bako-Nationalpark wollten wir Affen sehen, von denen es heißt, dass nur noch 300 Stück davon auf der Erde und nur in Borneo leben und dass sie in Zoos nicht zu halten sind, weil sie bestimmte Blätter fressen, die eben nur hier zu finden sind. Zunächst aber wurden wir von Makaken begrüßt. Sie beobachteten unsere Reisegruppe mit Interesse. Kurz darauf sahen wir Nasenaffen, die Tiere, die Ziel unserer Reise waren. Sie waren sehr entfernt auf den Bäumen beim Fressen, nahmen von uns keine erkennbare Kenntnis und waren so weit weg, dass sie nur mit gutem Glas zu sehen waren. Im Regenwald begegneten uns weitere Tiere, auch diese wahren in den obersten Wipfeln und wir erkannten sie nur, weil sie von oben auf uns pinkelten. Sie tollten über uns von Ast zu Ast und wollten auch nicht so nah an uns heran, dass wir sie gut fotografieren konnten. Wir lernten über sie, dass sie einen dicken Bauch haben, weil sie die Blätter wie Kühe verdauen. Auf einer weiteren Strecke ging es einen Holzweg entlang. Uns kamen wieder Makaken entgegen. Drei von ihnen gingen wie zufällig an uns vorbei. Ein paar mehr kamen und warteten auf einer Biegung des Holzweges auf uns. Wir mussten direkt an ihnen vorbei. Fast die ganze Gruppe Menschen war an ihnen vorbei gekommen, als ein Affe auf einen gelben Rucksack sprang und nicht zu erkennen war, was er nun tun würde. Makaken haben scharfe Zähne, da sie auch Nüsse beißen können. Einer aus der Gruppe schlug auf das auf dem Rucksack sitzende Tier ein. Es sprang schreiend weg. Die anderen folgten. Wir wollten unseren Weg fortsetzen und waren, so schnell konnten wir gar nicht gucken, von vorn und von hinten von weiteren dazu gerufenen Makaken eingekreist. Angst kam bei uns auf. Ein Wärter, der zufällig uns gefolgt war, bat uns eindringlich, ohne die Tiere zu beachten, den Weg schnell zurück zu kommen. Die Tiere würden in Kürze angreifen. Wir taten dieses mehr oder weniger todesmutig. Damit war es uns aber nicht mehr möglich, diesen Weg zu gehen. Und dann waren wir wohl so weit entfernt, dass die uns nun mit Kindern begegneten Makaken nicht angriffen und sich sogar mit viel Abstand fotografieren ließen. Wir hatten die Hoffnung schon aufgegeben, die Nasenaffen einigermaßen aus der Nähe zu sehen, da waren sie in einem Delinea-Baum direkt über uns. Ein Pärchen ließ es sich gut ergehen. Das Männchen konnte man gut erkennen. Es hat nicht nur die größere Nase es hat auch, so lange es nicht schläft einen rot leuchtenden eregierten Penis. Beide ließen sich durch nichts stören und fraßen Blatt für Blatt. Sie entleerten auch im dicken Strahl ihre Blase. Wir konnten uns kaum losreißen, so possierlich sind diese Tiere und so menschlich. Kurz darauf sahen wir noch am Fluss ganz junge Tiere, die ihren Durst löschten. Es ging weiter zur Semenggok Orang Utan.Rehabilitation Centre. Hier werden keine Tiere mehr aufgezogen, aber es gibt ca 30 Tiere, die noch zum großen Teil in unregelmäßigen Abständen hier her kommen und sich eine Kokusnuss oder andere Leckereien geben lassen. Wir erlebten zunächst ein Weibchen und drei Raudies, die durch die Bäume tollten. Einer der Halbstarken ließ sich eine Kokusnuss geben, machte zunächst sorgfältig die Behaarung ab und knallte die Nuss gegen den nächsten Baum. Nun floss die Kokusnussmilch und wurde von dem Tier getrunken. Danach wurde die Nuss so lange gegen den Baum gehauen, bis fressbare Teile abzulösen waren. Erst als diese gefressen waren, wurden weitere abgeschlagen. Kurz nach dieser Aktion sahen wir eine Mutter mit einem ganz jungen Baby. Wir erfuhren, dass es ihr zweites Kind ist. Sie ließ sich Banane geben und ließ zu, dass eine Tante das Kind mit betreute. Wir erfuhren, dass das Apha-Tier in diesem Gebiet gibt, dass zur Zeit ohne Frau ist und damit richtig gefährlich. Wenn es gekommen wäre, hätte man diesen Abschnitt sperren müssen. So konnten wir aber mit dem Erlebnis dieses Familienidylls weiter fahren.
Weitere Bilder werden diesem Beitrag im Laufe des 15.4. beigefügt, also mal wieder ein schauen.

Bürgerreporter:in:

Evelyn Werner aus Seelze

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