Wenn alles zusammenpasst!
Susanne Paul & Gerald Pursche in der St. Barbara-Kirche in Seelze-Harenberg

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„Du bist ein Gott, der mich sieht“. Diese Jahreslosung scheint wie gemacht genau für diese Frau, für diese Pastorin mit der Sonderaufgabe „Landespastorin für die Arbeit mit Frauen“. Auf den ersten Blick tut sich diese Bedeutung nicht auf. Stellt man de Satz jedoch in den biblischen Zusammenhang, wie Pastorin Susanne Paul es bei dieser Abendkirche tut, so bekommt ein rund 2000 Jahre alter Text eine ungeheure Aktualität. Pastorin Susanne Paul erzählt zu Beginn diese Geschichte einer Frau Hagar, die quasi als Leihmutter tätig ist, die nicht geachtet, ja sogar vertrieben wird. Und schon ist der aktuelle Zusammenhang da. Pastorin Susanne Paul macht in vielfältiger Weise darauf aufmerksam. Die vielen Statistiken, die ja gerade zu Jahresbeginn veröffentlicht werden – auf die Hälfte der Bevölkerung gehen sie noch immer selten ein. Die Situation in Afghanistan, im Iran – die Liste ist lang. Und doch schildert sie das nicht mit erhobenem Zeigefinger. Sie sagt ausdrücklich, dass genau diese Jahreslosung auffordert, nicht die Hände in den Schoß zu legen, aber dieser menschenfreundliche Gott gibt Kraft, Menschen wieder aufzurichten und Hoffnung zu schenken. Die so alten Worte der Bibel beschönigen mit der Geschichte der Hagar nichts, aber es ist der besondere Blick, der gesehen werden muss, damit auch diese Frau an eine Zukunft glauben kann. Ihr Sohn wird später der Stammvater des Islam und soll an der Nordwestwand der Kaaba, dem Zentralheiligtum des Islam begraben sein. Die Pastorin versteht es mit ihren Worten zur Jahreslosung positiv nachdenklich zu machen und sie hat auch ganz bewusst Hagars-Lied, entstanden 2016 (Text: Susanne Brandt, Melodie: Miriam Buthmann), durch den Flötisten Gerald Pursche gebeten mitzubringen. Gemeinsam mit dem Klang der Flöte wird es gesungen. Gerald Pursche ist mit drei sehr unterschiedlichen Flöten von der Pikkolo-Flöte bis zur Bass-Flöte in die Kirche gekommen und er zeigt mit seinem musikalischen Beitrag von Joh. Sebastian Bach bis Jacques Castérède, das Musik Themen unterstreichen, sie ergänzen, sie verstärken können. Sein Spiel ist überzeugend, macht leicht, aber auch nachdenklich. Und damit passt sie wie gemacht zum Thema dieser Abendkirche.

Und die beiden Akteure dieser Abendkirche haben berührt. Das zeigt die noch lange Diskussion bei alkoholfreien Cocktails und herzhaften Häppchen über Gott und die Welt/Musikwelt.

Hineinhören in die musikalische Stimmung und in Wort-Passagen kann man auf der Webseite der Kirchengemeinde: https://barbara-kirchengemeinde.wir-e.de/aktuelles

Und die nächsten Termine – auch der Abendkirche – gibt es hier: https://barbara-kirchengemeinde.wir-e.de/termine

Bürgerreporter:in:

Evelyn Werner aus Seelze

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