Start des Julius-Club in Seelze

„Dann rührte er in den Teig das Ei eines Paradiesvogels…….“ Aus welchem Buch? Wo kann man es weiter lesen? Natürlich im vielseitigen Angebot des Lesewettbewerbs Julius-Club, das Sabine Langbehn, die Leiterin der Stadtbibliothek Seelze wieder zusammengestellt hat. Aber dazu muss man eine Bedingung erfüllen: Man darf nicht älter als 14 Jahre sein oder man muss bis nach dem Wettbewerb warten, wenn alle Teilnehmer sich „durchgelesen“ haben, durch über 160 Bücher, die für diesen Wettbewerb gespendet wurden.

Für Sabine Langbehn ist es ganz offensichtlich immer ein ganz besonderer Moment, wenn sie auf der Bühne stehend die 5. Jahreszeit für die Stadtbibliothek Seelze starten kann: Den Julius-Club!
Und auch dieses Jahr startete dieses sehr ambitionierte Ferienprogramm wieder mit einer sehr liebevoll und aufwendig vorbereiteten Auftaktveranstaltung. Mit ihrer Kollegin stellte Sabine Langbehn vier der im Leseangebot des Julius-Club stehenden Bücher in szenisch en Ausschnitten dar. Weitere sieben Bücher galt es, nach kurzen Leseausschnitten zu erraten. Und es war erstaunlich! Kaum waren die ersten Worte ins Mikrophon gesprochen, schnellten die Hände der erfahrenen Jungleser hoch. Und sie erkannten die Titel treffsicher.

Als Saft und Süßigkeiten vom Freundeskreis der Stadtbibliothek vernascht waren, ging es dann endlich los. Im Eilschritt wurde der Veranstaltungsort verlassen und die Bibliothek gestürmt, denn man konnte die ersten zwei Bücher ausleihen. Das wird für manche Leseratte hart, denn diese beiden Bücher müssen für das Wochenende reichen. Das ist hart – wenn man in 5 Wochen über 50 Bücher lesen will und das Ziel haben im vergangenen Jahr manche Leser erreicht.

Der Julius-Club in Seelze ist eine Erfolgsgeschichte. Es gibt diesen niedersachsenweiten Lesewettbewerb der Bibliotheken seit sieben Jahren. Immer war die Seelzer Bibliothek dabei – als eine von 9 Bibliotheken, die durchgängig dieses Angebot für Jugendliche gemacht haben. Und dabei sind jedes Jahr viele Bibliotheken dabei.

"Noch kann man mitmachen!" lautet der Aufruf von Sabine Langbehn, die in den letzten Jahren immer ca. 100 LeserInnen am Start hatte und wieder ein buntes Rahmenprogramm zusammengestellt hat.