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Spurensuche.....

....Obentraut wäre in diesem Jahr 444 Jahre alt geworden. Er wurde in Stromberg auf der Stromburg geboren und ist in Seelze gefallen. Das verbindet die bunt und fein gekleidete Gruppe der Rittergilde von Stromberg mit Rainer Künnecke alias Hans Michael von Obentraut und seine bunte Dorfgemeinschaft aus Seelze.

Und diese Geschichte führte nun zu einem Besuch der Rittergilde bei den „Obentrautern“ in Seelze. Der stellv. Bürgermeister Knut Werner begrüßte vor dem Alten Krug, dem historischen Ort in Seelze, die Vertreter der Rittergilde und man machte sich auf – auf die Spuren des Obentraut. Dieser legte mit einer Zeichnung auf einer Tischtennisplatte zunächst die Situation dar, in der er in Seelze damals landete und später zu seinem Tod in dieser Stadt führte. Und so landete man gemeinsam an diesem besonderen Denkmal, das mit einem Kreuz bekrönt ist. Hier geschah beeindruckendes und fast zu Tränen rührendes: Die Rittergilde legte ein Gesteck in Gedenken an Obentraut nieder. Danach ging es in die St. Martin Kirche. Hier ist das Wappen der Obentrauts zu finden.

Das Heimatmuseum Seelze ist an seinem neuen Platz noch nicht eröffnet. Aber die Strmoberger durften schon vor der Eröffnung schon einmal einen Blick hinein werfen.
Nun ging es nach Hannover. Vom Bahnhof, wo man sich zunächst unterm Schwanz traf führte der Fußweg entlang der Niki de Saint Phalle Promenade, vorbei an der Kröpckeuhr, am Platz der Weltausstellung, an der ehemaligen Ratsapotheke und dem alten Rathaus zur Marktkirche. Die bunt und im wertvollen Stoffen gekleidete, große Gruppe war wohl an diesem Nachmittag das begehteste Fotomotiv im Zentrum von Hannover. Jedenfalls mussten sie immer wieder stoppen und in Objektive unterschiedlichster Nationen lächeln. In der Marktkirche sollte die Spurensuche weiter gehen. Dabei half die Kirchenpädagogin Marion Wrede der Marktkirchengemeinde. Bei Orgelmusik wurde die Gruppe der Obentrautfans aus Seelze und Stromberg in Empfang genommen. Ein erster Blick führte natürlich zum Altar der Kirche und zu einem Epitaph von Sutel. Dann aber ging es hinab zu alten Kirchenpfeilern. Und dort ist eben das Totenschild aus dem Jahr 1665 des Hans Michael von Obentraut zu finden. Seine Gebeine, die nach einer Aufbahrung in der Aegidienkirche im Chorraum der Marktkirche beerdigt sein sollen, wurden nach dem 2. Weltkrieg von hier mit vielen anderen Knochen in die Kreuzkirche gebracht. Hier erklärte Marion Wrede zunächst Beerdigungskultur an einem Grabstein, der noch älter als diese Kirche ist.

Dann ging es unter die Kirche. Die Gänge zu alten Gruften waren im 2. Weltkrieg Luftschutzkeller. Nur mit Grubenlampen ging es hindurch. Und am Ende ist ein ganz flacher Raum, verschlossen mit einem Gitter. Eine Rose aus dem Gesteck, das in Gedenken an Obentraut in Seelze niedergelegt wurde, hatte die Gruppe mitgenommen. Sie wurde nun vor der Gruft, in der die Knochen auch Obentrauts gelandet sein sollen, niedergelegt. Damit endete die Spurensuche.

Beim fröhlichen Grillen zum Abschied war man sich einig: Nun muss man gemeinsam die Spurensuche in Stromberg irgendwann fortsetzen.

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