Saiten-Feuerwerk zum Berauschen

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Es war nicht ganz so voll, wie sonst an den Abenden von 12xk in der St. Barbara-Kirche. Das war wohl ein Opfer für den Fußball.

Vor ca. 15 Jahren sind sie sich begegnet: Uta Mehlig mit der Geige, Andreas Meyer (Leiter der Musikschule Wolfsburg) mit der Gitarre und André Neygenfind mit dem Kontrabass. Als Trio Klezmix verbinden sie die Elemente des Klezmer mit Jazz und Reggie, aber sie überzeugen auch mit den originalen Klezmerformen aus unterschiedlichen Ländern.

So war auch der Start dieses sicher zu den Glanzstücken des 5. Jahres von 12xk gehörenden Abends ungewöhnlich: Zwei Songs aus der Filmmusik von „Jenseits der Stille“. Damit waren die sehr interessierten Besucher sofort mitten im Stil dieses Trios angekommen. Und sie zeigten ihre Begeisterung schon zu Beginn mit viel Beifall.

Mit einem Stück von Uta Mehlig – Light in the dark – verfeinerte der Eindruck der Besonderheit dieser Musikgruppe. Sie schaffen Melancholie, ihre rhythmischen Elemente lassen das Herz der Tänzer hörer schlagen.

Yidid Nefesh und die grine Kusine – diese beiden traditionenen Stücke bekamen auch den Stil von Klezmix: Sie wurden nicht nur zusammen gespielt und auch gesanglich durch Andreas Meyer begleitet. Hier kamen auch die ersten Improvisationen hinzu.

Dem Rebbens Chiusid – diese nachdenkblich bewegt beginnende Stück will nach wenigen Takten zum Tanzen verführen. Hier zeigte der Kontrabass seine besondere Stärke. Mit einem Improvisationsteil, der dem Jazz, dem Reggie angelehnt war, gab es Szenen-Applaus!

Klezmix spickte den Klezmer-Abend mit eigenen Stücken. Andreas Meyer hatte „Die blaue Brücke“ aus seiner Studienzeit in Freiburg dabei, André Neygenfind brachte mit „Stück in D“ ebenfalls ein Stück aus seiner Studienzeit mit ein.

Geprägt hat diese Gruppe die Begegnung mit DEM Klezmer-Klarinettisten Helmut Eisel. Das zeigte sich nicht erst bei „Kalalalilian“ – eine Musik zum Augen schließen und Träumen. Sehr im Stil der vom Balkon geprägten Klezmer-Musik ging das Konzert mit „Twirling 13“ zu Ende. Quirlich steht nicht nur im Titel, der 13/8 – Takt ist sehr lebendig. Heiß geklatschte Hände forderten natürlich eine Zugabe heraus.

Weiter geht es am 12. Juni in der Reihe 12xk mit: Kiss me and smile for me

Bürgerreporter:in:

Evelyn Werner aus Seelze

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