Gelesen: Die Reformatorin

Eleonore Dehnerdt versteht es in diesem Roman einen Teil der Geschichte der Reformation ebenso spannend darzustellen, wie das Herrschaftsgerängel Anfagn bis Mitte des 16.Jahrh. allgemein.
Die geschickte Vorgehensweise ist dabei, dass sie dieses alles nicht aus der Sicht der eigentlichen Romanfigur und realen Geschichtsfigur Elisabeth von Brandenburg schildert. Sie stellt die Kammermeisterin, die Magd, in den Mittelpunkt. Diese erlebt den Auf- und den Niedergang der Elisabeth. Diese wird erleben wie am neuen Glauben gezweifelt wird. Sie die Untertanen immer wieder in dieses Glaubensgezerre hinein gezogen werden.
Man hat dabei keinesfalls den Eindruck, hier Geschichtsunterricht zu bekommen. Man erlebt das Leben der Elisabeth so hautnah dargestellt, dass man die umfangreiche Recherche zwar ahnt, aber von ihr nicht erdrückt wird.
Ein Buch auch für Menschen, die gern einen Roman lesen, aber deren Geschichtsinteresse sich in Grenzen hält - bis sie das Buch gelesen haben.

Die Geschichte der Reformation in und um Niedersachsen ist vielfach verarbeitet worden. Nicht immer so interessant wie in diesem Buch.

Bürgerreporter:in:

Evelyn Werner aus Seelze

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