Eine Stimme für Seelze
Ein denkwürdiger Abend für Griechenland und eine "europäische" Griechin mit Stimme und viel Tastengefühl auf der Bühne.
Es war schon die dritte Veranstaltung der MUSE 2015 in diesem Jahr und alle fanden an einem Wochenende statt. Da könnte man meinen, das überfordert die Seelzer. Da kommt keiner mehr. Weit gefehlt - Seelzer sind Kulturmenschen! Sie wissen, dass Seelze einbreites Kulturangebot hat. Und so kommen sie auch am dritten Musikabend dieses Wochenendes.
KLAZZ BROTHERS - man muss sie in Seelze nicht vorstellen. Schon vor 5 Jahren haben sie Begeisterungsstürme ausgelöst. Da konnten 36°C vor der Kirchentür und ein folgendes Gewitter, dass sogar in die Musik donnerte auch dieses Mal schon mit dem ersten Stück "Nobody does it better" aus einem James Bond niemanden vom Händeklatschen abhalten. Es ging also rasant und proffessionell und mit offensichtlichem Spass der Musiker los. Dabei sind die drei Musiker der Gruppe Kilian Forster am Bass, Bruno Böhmer Camacho am Flügel, Tim Hahn am Schlagzeug auch Solisten mit viel Spass am Solo-Spiel - das ließen sie an der einen oder Stelle wohltuend durchblicken.
Aber dann war da das dritte "Instrument" - Maria Markesini. Diese Sängerin und Pianistin überzeugte sowohl mit ihrer Stimme als auch mit ihrem Spiel. Da war man bei geschlossenen Augen (dabei war diese Frau mit griechischen Wurzeln auch eine Augenweide) nicht immer sicher, ob es wirklich die Stimme oder ein Musikinstrument war, dass sowohl Jazz-Elemente als auch klassische Stücke vervollständigte. Jedes der gehörten Stücke war ein einmaliger Genuss. Das stellten sowohl 16jährige als auch ältere Besucher fest. Ein Glücksgriff der MUSE-Veranstalter.