Die erzählende Wand

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Man findet sie unvorbereitet irgendwo im Zoo von Peking.

Sie ist nicht näher beschrieben. Es gibt keine Hinweisschilder.

Entstanden ist sie - das ist eindeutig - 2008 zu den Olympischen Spielen. Wer jedoch die Tonsteine geritzt hat ist ebenso offen, wie die Frage, wann sie geritzt wurden. Auch scheint das Alter der "Künstler" nicht eindeutig.

Aber eines ist ganz sicher: Beschäftigt man sich mit ihnen, so erzählen sie Geschichten. Geschichten ohne Worte oder mit Worten, aber manchmal in Chinesisch. Also für das europäisch ungeschulte Auge nicht lesbar. So bleiben die Bilder. Und es sind tausende. Sie sind wie ein Gang gestaltet, durch den man gehen muss. Und der Gang ist natürlich nicht gradlinig. Er ist geschwungen. Man kann sich ihm nicht entziehen. Die Steine locken einfach zum Hinschauen.

Und so gibt es zwar Antworten - aber noch mehr Fragen......

Bürgerreporter:in:

Evelyn Werner aus Seelze

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