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Das Trio Altami zauberte lächelnde Gesichter

In der gut besuchten St. Barbara-Kirche war die Laune alle Besucher:innen schon nach den ersten Tönen vom Trio Altami - Tanja Bott – deutsche Schäferpfeifen, Michael Möllers – Bratsche, Geige und Alexander Peters – Gitarre, Mandoline – auch unter den Masken zu sehen und zu spüren. Die Musik, der sich dieses Trio verschrieben hat, stammt aus der Sammlung Dahlhoff. Diese Sammlung umfasst knapp 1400 Seiten schönster norddeutscher Volksmusik, wurde durch den Musiker und Forscher Simon Wascher (Wien/Berlin) wiederentdeckt. Sie ist als zehnbändige Sammlung im Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Unter den Linden, Berlin, und vom Umfang her europaweit einmalig.

Es ist Volksmusik, die sofort zum Tanzen auffordert und – obwohl um die 300 Jahre alt – in vielen Melodien auch heute noch bekannt.

Das Trio Altami hat dieser Musik einen eigenen Stempel aufgetragen und gibt mit jedem erzeugten Ton die Spielfreude wieder. Sie reißen einfach mit und es fällt schwer, nicht von der Kirchenbank aufzuspringen und zu tanzen. Genau das aber ist mit ihrer Musik gewollt.

Michael Möllers an der Geige merkt man an, dass er diese Musik lebt. Seine Heimat – das Münsterland – lässt ihn sogar ein Lied auf münsterländisch Singen. Und den Refrain? Den summen alle unter den Masken mit. Mit seinem an die irische Musik erinnernden, oft treibenden und sich dann wieder ganz zurücknehmenden Spiel und den Geschichten zu den einzelnen Liedern zeigt Michael Möllers: Diese Musik liebe ich.

Die andere Spieltreiberin ist Tanja Bott. Die Schäferpfeife, der unter dem Arm getragene Dudelsack gibt der Musik eine besondere Atmosphäre. Man fühlt sofort Landschaft, Freiheit, Fröhlichkeit. Und so ist die Schäferpfeife der zweite Stilgeber dieses Abends und – wie man nach dem Konzert am Interesse an Nachfragen erkennen kann – überzeugend von dieser Musikerin gespielt.

In diesem Trio darf die Gitarre oder Mandoline von Alexander Peters nicht fehlen. Sein Spiel rundet die Musik dieses Trios ab.

Es wäre aber zu kurz gesprungen, den Inhalt des Abends auf die große Sammlung Dahlhoff zu reduzieren. Sie haben auch das aus Anfang des 16. Jahrh. als das bekannt älteste, aufgeschriebene Volkslied mitgebracht oder auch ein in einem Wittenberger Arzneibuch gefundenes Lied des Chorfürst von Sachsen.

Der Eindruck täuscht nicht, hier wurde jahrhundertealtes Kulturgut gespielt und es war alles andere als verstaubt. Selbst nach 18 Liedern forderten die Besucher:innen noch: Zugabe! Und sie bekamen diese nach viel Applaus natürlich.

Man kann hier https://barbara-kirchengemeinde.wir-e.de/aktuelles in den Abend "hineinhören" und sich aber auch über kommende Veranstaltungen informieren.

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