Besuch der Spielemesse SPIEL14 in Essen

Matthias Steiner und Steffen Henssler im Gespräch mit Dominique Metzler
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Wo befinden wir uns, wenn der Gewichtheber Matthias Steiner, der TV-Koch Steffen Henssler, der Schauspieler Norbert Heisterkamp mit vielen tausend Menschen aus vielen Ländern ihrem gemeinsamen Hobby frönen? Das kann nur auf der

Spielmesse SPIEL 14

in Essen passieren.

Das Hobby Spielen verbindet Menschen! So kamen 158.000 Besucher um die über 850 Neuheiten zu testen. Auf 58.000 m2 stellten 832 Aussteller aus 41 Nationen ihre Spiele dem interessierten Publikum vor. Auf vier Hallen verteilten sich die Aussteller, mit dabei war auch wieder die COMIC ACTION, das Paradies für alle Comic Fans. Dazwischen hatten auch die Rollenspieler und Fantasy Fans ihren Platz. Auch die Kinder hatten wieder ihr Kinderparadies mit Animationen, Groß- und Bewegungsspielen.

Uns interessierten aber vor allem die vielen Brett- und Kartenspiele. Und so machten sich auch die Letteraner Brettspieler auf die Suche nach dem besten Spiel. Donnerstag und Freitag war es nicht ganz so voll, da konnte man gut einen Platz zum Spielen finden. Samstag war es sehr voll, da schob man sich nur so durch die Gänge und selten fand man ein freies Plätzchen. Trotz Bahnstreik und Sonnenschein strömten die Besucher zur Spiel 14. Der Sonntag war dann sehr viel ruhiger, da sind wohl viele schon früher nach Hause gefahren. So manche Aktion fiel dem Bahnstreik zum Opfer. So konnte der Autor Klaus Teuber leider nicht zur Signierstunde kommen, da seine Bahn nicht fuhr.

Lange Schlangen gab es, als Michael Menzel die Erweiterung für die Legenden von Andor signierte. So signierte er nicht nur die vorgesehene halbe Stunde sondern blieb geduldig, bis wirklich jeder seine Karte in Empfang nehmen konnte. Er lies es sich auch nicht nehmen, mit jedem ein Wort zu wechseln!

Viele Autoren stellten ihre neuen Spiele vor, so spielten Inka und Markus BrandMurano“ mit einer Gruppe, auch Stefan Feld hatte sein Spiel „AquaSphere“ immer wieder erklärt. Ich durfte bei einer Runde „Hellweg“ dabei sein, die Michael Schacht erklärte. Ganz stolz war ich, als ich den Autor besiegte!

Doch nicht nur die „großen“ Autoren waren vor Ort. Es ist immer wieder schön zu sehen, wenn junge Autoren ihre Spiele begeistert vorführen. Da wanderten etliche Spiele in meinen Rucksack und ich freue mich auf die nächsten Spieleabende, wenn wir sie dann ausprobieren werden. Dann werde ich auch ein wenig mehr über die Spiele berichten.

Gespielt hatte ich „Deus“ von Pearl Games. In dem Spiel muss eine eigene Zivilisation gebaut werden. Gespielt wird mit Karten und Holzfiguren. Mit den Karten können verschiedene Gebäude sowie Militär, Schiffe oder Tempel erstellt werden. Das Spielbrett, wird aus Einzelteilen zusammen gefügt und so ergibt sich jede Runde ein neuer Spielplan. Die Regeln sind einfach, trotzdem hatte das Spiel eine strategische Tiefe. Ich habe es nur angespielt und der „Funke“ sprang gleich über!

Der Verlag playthisone hat dieses Jahr sein 3. Spielm "RoboRama" veröffentlicht – eine Art Halma mit Robotern, die programmiert werden müssen um ans andere Ecke des Plans zu gelangen. Es gibt eine einfache Version zum Einstieg, dann kann man aber noch mit Profiregeln und einem zusätzlichen Roboter, der Ärger in des Spiel bringt, spielen. Sehr reizvoll, auch dieses Spiel kam sofort in die Tasche.

Aus dem Pegasus Verlag habe ich „Tal der Könige“ gespielt, eine Dominion Variante. Das Prinzip war dadurch schnell klar, doch ob es auch so einen hohen Wiederspielreiz hat müssen die nächsten Partien entscheiden.

Sehr ansprechend war „Orléans“ von Rainer Stockhausen. Wir lieben alle sein Spiel Siberia und sein neues Spiel soll dieses Spielprinzip noch mehr ausgebaut haben. Rein in den Rucksack, das muss auch in Ruhe ausprobiert werden.

Spaß hat das Zweierspiel „Patchwork“ von Uwe Rosenberg aus dem Lookout Verlag gemacht. Da wird ein Flickenteppich zusammen gestückelt, das kommt atmosphärisch auch sehr gut rüber!

Gefreut haben wir uns über das Spiel Bucket King 3D von dem japanischen Verlag Jolly Li. Eigentlich kennen wir dieses Spiel –es ist das so beliebte „Alles im Eimer „von Stefan Dorra – übrigens ein Spieleautor aus Hannover, der auch schon mal die Gruppe Letteraner Brettspieler besucht hat. Die Eimer sind nun in 3D, da macht es noch mehr Spaß, wenn sie einstürzen! Die Grafik der Karten ist im japanischen Stil recht gewöhnungsbedürftig. Wir werden sehen wie nun der Spielspaß sein wird!

Für mich ist die Spielemesse aber nicht nur der Ort für eine bunte Mischung neuer Spiele sondern auch ein Ort der Begegnung. Hier kann ich Gespräche mit Autoren führen, hier treffe ich Freunde aus der Spieleszene. So hat Thomas Reh zum Wieder-Start seiner Homepage „Spielengehtimmer.de“, die ich übrigens sehr empfehlen kann, einen eigenen Messestand. Hier hat er Neuheiten angespielt, Empfehlungen gegeben, vor allem aber einen Treffpunkt für seine Spielerfreunde geschaffen. So habe ich mich dort immer wieder ein wenig ausgeruht und mich gefreut, viele bekannte Gesichter dort zu sehen und immer mal wieder ein Schwätzchen zu halten.

Fasziniert hat mich auch die Begegnung mit Menschen aus anderen Ländern. Da habe ich mit Italienern, Niederländern, Dänen, Amerikanern, Österreichern und natürlich Deutschen gespielt, meist wurden die Spiele dann auf Englisch erklärt. Lustig war das Spiel mit den Italienern. Einer konnte nur italienisch, der andere ein wenig Englisch. So wurde zuerst in Englisch erklärt, dann ins Italienische übersetzt. Mit ein wenig Geduld hat das prima geklappt und wir hatten alle zusammen Spaß!

Und mittendrinnen waren auch die Letteraner Brettspieler! Einige kamen nur an einem Tag, andere waren die gesamte Zeit vor Ort. Immer wieder tauschten wir uns über die Neuheiten aus, immer wieder wurde über einen neuen Geheimtipp berichtet. Und so waren am Ende unsere Taschen mehr als gefüllt!

Doch was machen Steiner, Henssler und Heisterkamp auf der Spielmesse? Alle drei haben Spiele vorgestellt. Henssler das Quiz Spiel „Hensslers Küchenrallye“, Steiner die Grübelspiele „Rush Hour“, „Solitaire Chess“ und „Chocolate Fix“ und Heisterkamp das Spiel „Der 7bte Zwerg“.

Nun freuen wir uns auf die nächsten Spieleabende an denen die vielen Neuheiten gespielt werden. Besonders möchte ich auf den

Spieletag am 29.11.2014

hinweisen, da wird von 10 Uhr bis tief in die Nacht hinein gespielt, es werden sehr viele Neuheiten vor Ort sein!

Bürgerreporter:in:

Dorle Burgdorf aus Seelze

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