Beethovens Geburtstag und Charles Dickens bei der Abendkirche im Advent

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Die 4. und letzte Abendkirche im Advent ist vorbei. Es waren die „Ersatzabende“ für eine in diesem Jahr nicht durchführbare Reihe „30-Minuten-Kerzenschein“. Aber es war kein Ersatz. Diese Abendgottesdienste standen für sich. Und besonders beim letzten Abend war dann auch, dass er nicht mit dem Theologiestudenten Mika Dankert und der Harfenisten Milena Hoge stattfand.

Dafür gestalteten ihn Pastor Torsten Pappert und Musiker Christoph Slaby. Am Ende war niemand enttäuscht über die natürlich vermissten, eigentlichen Akteure. Das zeigte der herzliche, lang anhaltende Applaus und zeigten auch die Worte der Menschen beim Verlassen der Kirche: „Es ist schön, dass es dieses Angebot in der Kirche gibt. Es ist wohltuend. Danke.“ Und dann verließen fast alle Besucher*innen die Kirche mit dem Friedenslicht in der Hand. Sie waren gut vorbereitet schon mit Laternen gekommen.
Was aber war nun der Inhalt dieser „Abendkirche im Advent“? Was hatten Torsten Pappert & Christoph Slaby mitgebracht?

Zunächst ging Torsten auf einen besonderen Geburtstag ein: Ludwig v. Beethoven – 250. Geburtstag. Und Christoph Slaby hatte dafür das Adagio aus op. 13 Pathelique des Komponisten mitgebracht. Torsten Pappert überraschte dann weiter mit seiner liebsten, nicht seiner bedeutsamsten Weihnachtsgeschichte, deren Inhalt er zum Gedanken seiner Worte machte: Die Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens. Zunächst rief er den Leitgedanken in Erinnerung:
Ebenezer Scrooge, ein wohlhabender Mann, ein Schinder und Misanthrop, ein Menschenhasser. Am Heiligen Abend erscheint ihm sein sieben Jahre vorher verstorbener Geschäftspartner Jakob Marley und kündigt von heute an den Besuch von drei Geistern an, die ihm etwas zu zeigen hätten, dass für ihn von Bedeutung sei. Und so besuchen ihn der Geist der vergangenen Weihnachten, der Geist der gegenwärtigen Weihnacht und der Geist der zukünftigen Weihnacht. Sie nehmen ihn mit – nach Weihnachten. Scrooge begegnet sich selber. Hartherzig, uneinsichtig. Und er begegnet denen, die unter ihm zu leiden haben. Scrooge verändert sich. Die Welt und die Menschen erscheinen ihm in einem völlig anderen Licht. Sein Wesen wurde licht. Und siehe da, damit ist Torsten Pappert direkt in der biblischen Weihnachtsgeschichte: „In uns steckt es – das Geheimnis von Weihnachten – und nur dort wird es wieder und wieder Wirklichkeit.“ Mit diesem Gedanken schickt Torsten Pappert die Anwesenden in die Weihnacht.

Perfekt aufeinander abgestimmt waren die musikalischen Beiträge von Christoph Slaby – und natürlich überzeugend am Piano gespielt. Dabei war die Bandbreite groß. Starte er nach dem Beitrag zur Hommage an v. Beethoven mit einem Lied aus dem Gesangbuch „Oh komm oh komm…“ Und mit „Have yourself a merry little Christmas“ gab Gelegenheit, über die soeben gehörten Worte träumerisch nachzudenken. Mit allen Möglichkeiten, die ein elektronisches Piano bietet, spielte dann Christoph Slaby bei „Hark! The Herald Angels Sing von Felix Mendelssohn Bartholdy.“ Die beiden Akteure werden sicher nicht den letzten Abend zusammen gestaltet haben. Da waren sie sich einig. Auch sie hatten diese gemeinsame Zeit genossen und als froh und aufmunternd empfunden.
Nachhören und nachsehen kann man alle „Abendkirchen im Advent“ auf der Webseite der Kirchengemeindewww.barbara-kirchengemeinde.de.
Da sind auch die nächsten Termine der Kirchengemeinde zu finden.

Bürgerreporter:in:

Evelyn Werner aus Seelze

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