Bärchen geht auf Wanderschaft
Ein Bärchen wollt´ auf Reisen gehen,
wollte von der Welt was sehen!
Drum schnürte es den Stiefelschaft
und ging auf die Wanderschaft.
Nach Marburg kam es an der Lahn,
die Stadt hat es ihm angetan.
Auch Heidelberg gefiel ihm sehr,
doch es verlangte ihn nach mehr.
Er sah auch Limburg und Bad Ems am Fluß,
beides war für ihn Genuß.
Am Rhein sah er die Loreley,
war auch in Rüdesheim dabei.
Doch auch die Alpen lockten ihn,
ja, er kam sogar bis Wien.
In Baden bei Wien kurte er,
das Örtchen machte schon was her.
Bergwandern tat er im Stubaital
und auch im Schwarzwald manches mal.
Später ging´s nach Spanien, Italien, Griechenland,
überall gab´s tollen Strand.
In Frankreich und den Balearen
traf er Mädchen in Scharen.
Dem Ballermann war er nicht hold,
er suchte woanders sein Gold.
Dieses fand er an Marokkos Küste
und in der einsamen Wüste.
Ein Blick in ihre Augen
ließ ihn daran glauben.
Das Gold ist gefühlte Zweisamkeit,
er war zum Abenteuer bereit.
Der Nachthimmel, so sternenklar,
die Hollywoodschaukel wunderbar!
Er war ihr Frosch aus dem Grimm´schen Märchen
und sah sie beide als maurisches Pärchen.
Sie war für ihn Paradiesvogel und Haremsdame,
so keimte und wuchs ein zarter Same.
Doch leider gehörte sie einem Ander´n
und so mußte er weiterwandern.
Die Brieffreundschaft noch immer hält,
was gibt es Schön´res auf der Welt?
Na Bärchen da hast Du ja allerhand erlebt. Das Gedicht ist ganz klasse. Ein schönes Wochenende wünschen Jumbo und Christiane