myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Applaus an ungewöhnlicher Stelle – Abendkirche im Juli

Ein warmer, sonniger Sonntag und ein großes Angebot an Kultur im engen Umkreis. Das ist eine Herausforderung für die Abendkirche.
Die Kirche ist trotzdem corona-bedingt sehr gut gefüllt.

Marko Djurdjevic, der Pianist dieser Abendkirche wurde als Jazz-Komponist angekündigt. Eigentlich ist es ja nicht üblich, aber gleich nach dem ersten Musikstück gab es leidenschaftlichen Applaus. Damit startete der Gottesdienst. Herzlich wurde Pastorin Ricarda Rabe begrüßt. Sie ist seit Jahren mit Leidenschaft die Pastorin für die „Kirche aus dem Lande“. Von einem Bauernhof in der Nähe von Bremen kommend fand sie sofort die richtigen Worte für die zum Teil fachkundigen Besucher.

Ihre Predigt bezog sich wie alle Abendkirchen in diesem Jahr auf die Jahreslosung „Seid barmherzig“ und startete mit den Worten: „Gegessen wir immer und überall…….Wir leben in einem Schlaraffenland. ….. Essen ist inzwischen zu einem Statussymbol geworden.“ Sie ging darauf ein, dass Landwirte oft und für alles Mögliche kritisiert werden. Und es bleibt hängen, dass man dieses mit vollem Mund möglichst lassen soll. Aber es auch eine andere Methode gibt und die heißt fragen. Fragen warum Landwirte den Sabbat nicht beachten können, was in ihrer Spritze ist, mit der sie über den Acker fahren.(Wozu schon in der Bibel bemerkt wird, dass es nicht um Buchstabentreue sondern um das Geht, was dem Leben dient.) Sie bemerkt auch, dass Essen auf der Welt genug da ist, wir jedoch jede dritte Kalorie nicht verzehren. Wir schmeißen sie in den Müll. Die Verteilung stimmt nicht. Immer wieder bemerkt sie: „Wenn ich feststelle, ich weiß zu wenig, dann fragen.“ Und das ist dann sehr passend zum Thema – barmherzig sein. Anderen gegenüber und in Bezug auf uns selbst.

Und dann passiert etwas Ungewöhnliches. Es gibt spontanen und lang anhaltenden Applaus für ihre berührenden und nachdenklich machenden Worte.

Dazu passt total die Musik von Marko Djurdjevic. Sein Jazz ist wirklich in keine der traditionellen Schubladen zu packen. Sie ist zart, nachdenklich, fast romantisch und dann fast aus dem Off kommend fordern, aber nicht überfordern. Sie lässt Zuhörende einfach nicht los. Man möchte mehr hören.
So ist es kein Wunder, dass auch am Schluss dieser Abendkirche beide Akteure noch einmal mit Applaus verabschiedet werden. Sie werden aber auch direkt angesprochen. Beide haben die Besucher:innen schwer beeindruckt.

Nachzuhören ist ein Teil der Abendkirche auf der Webseite der Kirchengemeinde: https://barbara-kirchengemeinde.wir-e.de/aktuelles Dort gibt es auch Hinweise auf die nächsten Angebote der Kirchengemeinde.

Weitere Beiträge zu den Themen

Kultur & BrauchtumSt. Barbara-KircheChristlicher GlaubeMusik-SzeneRicarda RabeAbendkircheWir sind KircheMusikSehenswert - hörenswert.Marko Djurdjevic

Kommentare

Beteiligen Sie sich!

Es gibt noch keine Kommentare. Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite

Themen der Woche

GrüneBroschüreLetter-fitRadverkehrskonzept

Meistgelesene Beiträge