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Abendkirche - mit Dr. Ujulu T. Benti & Eike Wulfmeier

Abendkirche – Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen.

Jazz muss nicht laut und reißerisch sein, das zeigte Eike Wulfmeier am Sonntag in der St. Barbara-Kirche. Sein sehr gefühlvolles, kräftiges, träumerisches, zartes, schnelles, rhythmisches Spiel bestätigte alle Emotionen, die Dr. Ujulu Tesso Benti mit seinen Worten hervorrief. Mit seinen Gedanken zur Jahreslosung setzte Pastor Dr. Ujulu T. Benti neue Akzente. Er war der vierte Theologe, der sich in diesem Jahr der Jahreslosung in dieser Kirche stellte. Und er trat den Beweis an, dass man dieses Bibelwort auf viele Arten interpretieren kann.

Beginnend mit einem Gleichnis setzte Dr. Benti einen Punkt: Ein Mensch, der sich die Hölle und den Himmel ansehen konnte, stellte fest: Die Ausgangslage ist in beiden Fällen dieselbe, aber was die Menschen davon machen, ist sehr unterschiedlich. An einer Tafel sitzend bekommen die Gäste in der Hölle wegen der unhandlichen und egoistisch verwendeten Bestecke nichts zu essen. Man verletzt sich sogar. Im Himmel gibt es für alle etwas, weil man eine gemeinsame Lösung findet. Wie kommt man damit zur Jahreslosung? Dr. Benti findet mehrere kurze Wege und zeigt auf, wo Menschen immer wieder Mauern gebaut und damit andere ausgeschlossen haben. Aber er sagt: Mauern kann man einreißen. Er zeigt an, dass aus Armut Menschen ausgegrenzt werden. Einen Bezug gibt es dann auf seine Heimat Äthiopien: Das langläufig als das ärmste Land der Welt angesehene Land ist in seinen Augen so falsch einsortiert. Auch dort herrscht Armut nur, weil zum Beispiel Menschen nicht an das Wasser kommen, das mit dem Nil in greifbarer Nähe ist. Und natürlich fällt bei ihm auch das Wort Krieg und er bringt alle Emotionen hinein in die Erkenntnis, dass Ausgrenzung nirgends sein müsste. Und dass der christliche Glauben der Weg dazu sein könnte, ist seine Botschaft, die er der Gemeinde mitgibt.

Mit eigenen Stücken, mit Musik von Louis Armstrong, Horace Silver geht der Pianist Eike Wulfmeier vor, zwischen und nach den Gedanken des Pastors auf die Stimmung total treffend ein. Er lässt nicht nur mit „What a wonderful world“ den Raum, in sich in die Musik fallen zu lassen und den gerade gehörten Worten nachzusinnen und schließt die Abendkirche mit dem selbst komponierten Stück „In walked Buddha“ genauso versöhnend wie Dr. Benti mit seinen Worten ab.

Sowohl Dr. Benti als auch Eike Wulfmeier diskutierten dann mit alkoholfreiem Cocktail vor der Kirche bei tief stehender Sonne noch mit Besuchern der Abendkirche angeregt über das Erlebte.

Wer sich selbst einen Eindruck von dieser Abendkirche verschaffen möchte, kann dieses in Ausschnitten auf der Webseite der Kirchengemeinde tun: https://barbara-kirchengemeinde.wir-e.de/aktuelles Hinweis: Am 12. Oktober 2022 gibt es eine tolle Veranstaltung in der St. Barbara-Kirche. Auf der Seite Termine  der Webseite er Kirchegemeinde ist eine Ankündigung!

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