Mit dem Rad durch alle Ortsteile von Seelze.

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Heute war so schönes Wetter und ich habe Urlaub – na das passt ja… Da habe ich mir gedacht ich müsste mal alle unsere Ortsteile besuchen und mal sehen welche Menschen ich nach dem September vertreten kann und welche Interessen diese haben.
Also los geht’s!! Wie es sich für einen umweltbewussten Menschen gehört, mit dem Fahrrad (nur zum Klarstellen – ich fahre auch mit dem Auto oder der Bahn; ganz wie es gerade nötig ist. Nur eben heute nicht). Als erstes geht mein Weg gen Letter, immer schön mit der Sonne mit. Sie scheint heute sehr hell und wird mich sicher das eine oder andere Mal stören. Aber der Weg ist das Ziel. Und wenn es dabei ein paar gute Bilder gibt soll es mir recht sein. Eines ist sicher es werden Zeitdokumente sein. So kann man sehen wie es in den einzelnen Orten aussieht.
Von Letter geht es nach Velber, dem Ortsteil der von uns am weitesten weg liegt. Hier gibt es was Besonderes zusehen. Velber hat einen Waldkindergarten. Die Kinder sind das ganze Jahr in Walt und spielen, klettern, erforschen dort die Natur. (Aber hierzu gibt es noch einen besonderen Bericht). Weiter geht es über Harenberg, mit seiner Barbara-Kirchengemeinde nach Döteberg wo mich schon was Besonderes erwartet. Wie ich schon von dem letzten Jahre weiß gibt es dort ein wunderbares Blumen- und Kürbisfeld. Hier musste ich einfach ein wenig Pause machen - und trinken. 1,5l habe ich mitgenommen; Wasser mit Geschmack. Melisse und Birne sind meine Favoriten. Bei so warmem Wetter ist das Pflicht.
Von Döteberg geht es nach Kirchwehren. Hier hielt ich gleich am ersten Haus an. Es hatte ein so schönes Ansehen mit dem herrlichen Garten davor, dass ich gar nicht anders konnte. Kaum hatte ich die ersten Bilder geschossen kam ich auch schon mit der Besitzerin ins Gespräch. Sie wollte auf keinen Fall das ihr Hausfotos bei Facebook erscheinen. Warum bloß? … Aber ihr Wunsch ist mir Befehl. Nach einigen Worten über die Ausbildungsmöglichkeiten ihres Sohnes wollte ich dann weiter ziehen. Im Ortskern kam ich zum Hof eines Dachdeckermeisters. Hier war der Blickfang für mich ein mit Graffiti verzierter Bauwagen. Klasse gemacht… Auch der muss mit in den Fotobericht. Weiter geht es nach Lattwehren. Und überall wo ich dran vorbei komme kann man Solarzellen auf den Dächern sehen; ja ganze Scheunen sind damit bedeckt. Als den Eindruck einen dummen Bauern kann dabei jedenfalls nicht bekommen. Unsere Landwirte sind in Punkto Umweltdenken wohl eher Vorreiter. Verlasse der sauber gepflegten Gärten und der Fachwerkfassaden, welche auch zum großen Teil in gutem Schuss sind, geling auch in Almhorst nicht. Auch hier zeigt sich das Dorf von seiner besten Seite. Sicher kann man deutlich sehen, dass die eigentlichen Bauernhöfe nicht mehr der Viehwirtschaft dienen. Immer mehr Artfremde Berufe werden auf den Höfen ausgeführt. Meist wird dieses Arbeiten aber als Nebenjob geführt. Leben kann man von diesen Nieschenjob schon lange nicht mehr…
Von Almhorst geht es gegen Dedensen. Mein Weg führt entlang des Mittellandkanal (eigentlich ist es nur der Stichkanal nach Hannover), auf der anderen Seite der Lohnder Sportboothafen mit der Werft. Aber nach Lohnde komme ich erst später; als letzter Ortsteil meiner Rundtour. Jetzt erreiche ich Dedensen. Hier soll eine Hühnermastanlage für 2x 40.000 Stück Vieh entstehen. Aber eine Bürgerinitiative hat da schon die Menschen sensibel gemacht. Übrigens hat sie sich auf einem der „Grünen Frühstücke“ gegründet. Kann auch nicht sein das ein solch schöner Ortsteil darunter leiden soll. Von Dedensen geht es über den Kanal, hier ist es wirklich der Mittellandkanal, nach Gümmer. In Gümmer gibt es ein wahres Kleinod an Kirche zu sehen. Ein wenig versteckt, aber dennoch im alten Ortskern von Gümmer. Wie man auf dem Findling am Ortsausgang lesen kann ist Gümmer schon im Jahre 1100 erwähnt worden. Ein Dorf mit Geschichte.
Nun noch nach Lohnde. Ein recht reicher Ortsteil mit seinen Großbauernhöfen. Und auch hier wieder überall Fachwerk in gutem Zustand , im Schnitt. Die Pfadfinder haben gerade ihr Blockhaus eingerichtet. Dera vom „Stamme der Mechthild von Lohna“ haben sich hier was Schönes hingesetzt. Ich hoffe sie könne es mit viel Freude nutzen. Aber jetzt geht es wieder zurück nach Seelze. Und natürlich gibt es auch viel schönen zu entdecken. Nur da ich hier aufgewachsen bin, kenn ich es natürlich wie meine Westentasche.
Abschließend will ich noch sagen, es war eine schöne Tour. So etwa 40km lang; ja unser Ort der zieht sich. Ein wenig warm aber nicht zu sehr unangenehm. Nur trinken, da muss ich wohl noch etwas aufholen… Ach ja auf den Bericht über den Waldkindergarten, den ich am Anfang meines Berichtes erwähnte, freue ich mich jetzt schon. Aber ich muss erst noch mit der Leiterin sprechen.

Bürgerreporter:in:

Andreas Schulze aus Seelze

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