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Ketzel-Mühle bei Netzschkau/Thüringen

Unterhalb der Göltzschtalbrücke befindet sich das Gebäude der Ketzel-Mühle. Das heute zu sehende Gebäude wurde im Jahre 1904 erbaut nachdem die Mühle im Vorjahr total ausgebrannt war.
Die Mühle wurde im Jahre 1991 stillgelegt, die Einrichtung wurde größtenteils verkauft.
Seit 1996 befindet sich ein Museum zur Geschichte der Mühle und der Göltzschtalbrücke im 1. Stock.
Die Wasserkraftanlage, bestehend aus 2 Francis-Turbinen, wurde 1996 wieder in Betrieb genommen nachdem die Turbinen seit 1988 stillstanden.
Neben dem Mühlengebäude inkl, den Nebengebäuden steht heute noch eine Villa die wohl einst von der Familie Ketzel bewohnt war. Diese Villa ist allerdings mittlerweile stark verfallen.

Hier die Geschichte der Mühle in Jahreszahlen:

• 1464 erste urkundliche Erwähnung der Mühle (zum Rittergut gehörend)
• 1496 Rittergut und das neu erbaute Mühlengebäude gehen in den Besitz von Caspar Metzsch über
• 1637 Neubau der Mühle (3 Mahlgänge)
• 1683 Rittergut und Mühle gelangen in den Besitz von Carl Gottfried Bose
• 1842 Kauf der Mühle durch Joh. Christoph Ketzel (Mahl- und Sägemühle)
• 1852 Stillegung der Sägemühle und Neubau der Mahlmühle
• 1857 Errichtung einer Brotfabrik
• 1866 Anschaffung neuer Müllereimaschinen
• 1883 bis 1885 Die Mühle fällt einem Brand zum Opfer. Errichtung eines größeren Gebäudes. 3 Wasserräder werden durch Turbinen ersetzt und eine Dampfmaschine wird angeschafft.
• 1903/1905 erneuter Totalbrand der Mühle. Wiederaufbau mit neuen Maschinen
• 1913 Anschluß an die Eisenbahn Reichenbach-Mylau-Lengenfeld
• 1956 der Betrieb muß eine staatliche Beteiligung aufnehmen
• 1972 Zwangsverkauf der Anteile an den Staat
• 1991 Einstellung des Mühlenbetriebs
• 1993 Rückkauf der Immobilien durch die Familie Ketzel
• 1996 Eröffnung der Ausstellung Mühle/Göltzschtalbrücke
• 1999 Wiederinbetriebnahme der 1988 stillgelegten Wasserkraftanlage

  • Mühlenhof mit der Eisenbahnbrücke im Hintergrund
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  • eine große Mühle wirkt bei so einem Hintergrund klein
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  • unter diesem Anbau arbeiten heute wieder die Turbinen
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  • im Mühlenhof noch die Eisenbahnschienen des Werksanschluß
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  • hier wurde schon immer Handel getrieben
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  • "Hundetränke", gespeißt aus dem Mühlgraben
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  • eine Direktorenvilla die an "Psycho" erinnert
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  • die Villa ist stark verfallen aber idyllisch gelegen
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8 Kommentare

Ich finde auch dein Bericht super.
Die Bilder gefallen mir.

Danke für den geschichtlichen Abriss; tolle Bilder!

Sehr gut recherchiert, ausgezeichnet berichtet ud schöne Bilder. Das Titelbild ist auch mein Favorit!

Gruß Franz

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