Eine lustige Gesellschaft
„Mama, Lukas und ich wollen Restaurant spielen, kannst Du nicht unser Gast sein?“, rief mein Töchterchen aus ihrem Zimmer. „Och nöö, ich räume gerade den Geschirrspüler aus, nimm doch Benjamin Bär als Gast!. Tuscheln, kram, wühl oben wurde intensiv gespielt, die Welt schien in Ordnung. 30 Minuten später, ich war eben auf dem Weg ins Bad, versperrte mir eine lustige Gesellschaft den Weg. Da saßen sie alle, Basti, I-Ah, Tiggi und wie sie alle heißen, an einem langen Tisch, vor ihnen lauter Köstlichkeiten und das Schlimme war, ich hatte sie nicht eingeladen. Mir wurde von den Restaurantbesitzern mitgeteilt, es handele sich um Gäste der Gastronomie Rattatouille. Ich stieg also drüber weg und ließ die Herrschaften in Ruhe dinieren. 3 Tage später erlaubte ich mir dann doch die Frage: „Luisa, wann wollen denn mal deine Gäste wieder nach Hause gehen?“ „Mama“ kam es tönend und erbost zu gleich zurück, „ich kann doch auch nichts dafür, dass die so langsam essen!“ Beeindruckt von dieser Antwort, ließ ich die Genießer also weitere zwei Tage sitzen. Am fünften Tag war der Tisch leer. „Ach“, sagte ich dann erfreut, „sind deine Gäste gegangen?“ „Ja, aber die ruhen sich oben aus und kommen morgen wieder.“ Aber sie kamen nicht wieder und heute hat meine Tochter dann tatsächlich auch ihr Gewerbe abgemeldet und aufgelöst.
Bürgerreporter:in:Jessika Zimmermann aus Seelze |
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