5110 Tage Leben erkauft – Mitglieder der Oberschicht leben im Durchschnitt 14 Jahre länger
Beim Bezirksparteitag SPD Oberbayern wurde Bezirksvorsitzender MdB Ewald Schurer, Betreuungsabgeordneter des südlichen Landkreises, als Bezirksvorsitzender wiedergewählt. Kreisvorsitzende Astrid Welter-Herzberger wurde mit dem sehr guten Ergebnis von 61 der 62 abgegebenen Delegiertenstimmen in den Bezirksvorstand wiedergewählt.
Den thematischen Hauptteil des Bezirksparteitages bildete der Themenkomplex „Gesundheit und Pflege“. Als Referent konnte Armin Lang, Bundesvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Gesundheit, gewonnen werden. In einer anspruchsvollen und doch kurzweiligen Rede prangerte er nicht nur die faktische Rentenkürzung durch die Rente mit 67 an, sondern forderte auch die Einführung der sozial gerechten Bürgerversicherung anstatt der neoliberalen Kopfpauschale durch die Hintertür. „Die Lebenserwartung der sozial Schwachen ist im Mittel um 14 Jahre niedriger als bei Mitgliedern der Oberschicht“ zeigte sich Astrid Welter-Herzberger entrüstet. „Wir müssen in Deutschland endlich die Arbeitskräfte im Gesundheits- und Pflegebereich besser stellen – ohne darüber hinaus diejenigen zu vergessen, die zu Hause aufopferungsvoll in der Familie pflegen“.
Im weiteren Verlauf der Versammlung wurden die Delegierten für den Landesparteirat, das wichtigste Gremium der Bayerischen SPD zwischen den Landesparteitagen, gewählt. Auch hier konnte sich Welter-Herzberger erfolgreich durchsetzen.
Die Beratung der fast zwei Dutzend Anträge dominierten die Themen „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ und der Ausstieg aus der Atomenergie.
Bürgerreporter:in:Robert Huber aus Schrobenhausen |
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