HERBSTGEDICHT - FÜR FREUNDE DER LYRIK
SOMMERSATT
Im Abendrot
geh` ich den Weg,
am Wiesenrain entlang.
Ein Sommertag
in deiner Spur,
der Liebe Lobgesang.
Die Wolken -
weiß gefärbt und blau,
beleben meinen Blick.
Ein Farbklecks hier,
ein Farbklecks da,
Geschenk fürs kleine Glück.
Und immer noch
der Stimmen Klang,
im tiefen Wiesengrund.
Von weither -
wie vom Wind gehaucht,
ein Kuss,
auf meinen Mund.
Ich wollt,
der Himmel bräche auf!
Verblasste Rosen blühn.
Vergangenheit
löst selbst sich auf,
und Schleierwolken ziehn.
Und dann -
dein Schritt,
dein leichter Schritt. -
Schon wieder nur geträumt!
Ein sommersattes Ahornblatt
umsonst sich aufgebäumt.
Es schwebt vom Baum,
so leicht die Fracht.
Sein Sinn hat sich erfüllt.
Und noch im Fallen
wird es sacht,
von Liebe eingehüllt.
Es fällt -
bis an der Erden Rand.
Wie ist der Raum so weit!
Es fällt -
in die geliebte Hand,
aus einer andren Zeit.
© Bilder und Text: Heidi K. 2013
Bürgerreporter:in:Heidi K. aus Schongau |
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