Die Schöne im Licht

Bürgerreporter:in

Autor: Heidi K.

aus Schongau

Die Schöne im Licht

Sie ist die wesenlose Frau,
man meint oft sie sei tot.
Man sieht sie an,
ist schattenlos,
die Lippen feuerrot.

Auch grell geschminkt
ihr blauber Blick -
verliert sich oft im Nichts.
So steht sie hier im matten Glanz
des kalten Neonlichts.

Ein Mann bleibt stehn,
spürt schnelle Lust -
kann nicht mehr von ihr sehn.
Die Hände greifen tiefenwärts,
es muss gleich hier geschehn.

Doch wie er nestelt, wie er zerrt,
zu mitternächtlich Stund -
er ist ein Mann
und sie das Weib,
und wieder lockt ihr Mund.

Den Drang zum Weib
dort hinter Glas,
wie könnte es geschehn?
Sieht sie nicht super sexy aus?
Doch sie bleibt reglos stehn.

Heut läuft was schief
bei Supermann -
ist derart nicht gewöhnt.
Dann geht er heim,
nimmt seine Frau,
ihr graues Haar getönt.

Foto u. Verse: Heidi K. Januar 2012

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