Heimatbilder mit Mundart

-Herbsthoamat-

Vor mia breit’ se a Landschaft aus
an Buiderbiachal gleich,
weit drunt’ im Dorf, dees oide Haus,
war lang mei’ Himmelreich.

De ledsch’d’n Ros’n san vabliad
in mia a scheena Draam –
a oanzig’s Vogerl singt no liab,
im oid’n Apfebaam.

Schwarz-weiße Woik’n fliang vorbei,
wia Schifferl auf’m See
und in da Nos’n riach’ i scho
an Winta und an Schnee.

A koida Ostwind bloost se auf,
treibt Blattl’n vor se her.
Weit droom am Berg, glei’ bei da Kirch’,
bleibt’s Aussichtsbankerl leer.

I soogs eich Leit‘, kon’s soim need glaam,
da Somma is vorbei!
Es koo need oiwei Somma sei,
da Winta druckt gaach rei’!

A’ frecha kloana Sonnastrahl
valafft se in mei Herz.
Iazt san’s beinand -
hob‘ gor koa Wahl,
de Freid’ und a da Schmerz!

© Fotos u.Verse Heidi K. 21.11.2012

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13 Kommentare

Ein schönes Gedicht, Heidi.....beim Lesen hat sich bei mir auch sogleich ein frecher kleiner Sonnenstrahl ins Herz verlaufen... ;))

Ein wunderschönes Gedicht, das von Hoffnung erzählt, denn nach jedem Winter kommt auch wieder ein Frühling, auch wenn er manchmal lange auf sich warten lässt. Die Bilder dazu sind auch wunderschön. Alles Liebe

Ich sag mal zwischendrin herzlichen Dank für all die netten Kommentare.
Heidi

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