40. GutsMuths Rennsteiglauf - Mandy Krause und Jochen Zittier als erste Läufer des Post SV Lehrte auf der Supermarathon-Distanz
Der GutsMuths Rennsteiglauf ist und bleibt einfach das Beste, was der Läuferszene geboten werden kann.
Beim 40. Rennsteiglauf wurden auch beim Veranstalter wieder einmal viele Rekorde gebrochen, speziell bei den Teilnehmerzahlen: 2497 Teilnehmer beim Supermarathon über 72,7 km, beim Marathon über 43,5 km 3422 Teilnehmer sowie 6048 Läufer beim Halbmarathon über 21,1 km. Dazu kamen dann 874 Nordic Walker über 17 km sowie ca. 800 Teilnehmer über 35 km und 50 km Nordic Walking.
Das ergibt dann ca. 12.000 Läufer und Läuferinnen auf den Marathondistanzen. Und hier handelt es sich um einen Cross-Lauf und nicht um einen flachen Stadtlauf.
Profil des 72,7 km Laufes:
Anstiege gesamt: 1.470 m
Abstiege gesamt: 969 m
Höhendifferenz: 2.439 m
Höchster Punkt: Plänckners Aussicht (973 m ü NN)
Tiefster Punkt: Start Markt Eisenach (210 m ü NN)
Profil des 21,1 km Laufes:
Anstiege gesamt: 282 m
Abstiege gesamt: 391 m
Höhendifferenz: 673 m
Höchster Punkt: Plänckners Aussicht (973 m ü NN)
Tiefster Punkt: Am Schrank (710 m ü NN)
Diese Veranstaltung ist Kult und wird wegen der guten Organisation und wegen des grandiosen Rahmenprogramms so gut angenommen, dass sie von den Läufern nach Berlin und Frankfurt zu der drittbesten Marathonveranstaltung gewählt wurde, Hut ab! Wir sehen das auch so und werden auch im nächsten Jahr wieder dabei sein. Einmal Rennsteig, immer Rennsteig.
So waren wir dieses Jahr mit 12 Läufern am Start: Jochen Zittier und Mandy Krause beim Supermarathon und Detlef Oppermann, Reinhard Fuhrberg, Wolfgang Häusler, Reiner Beck, Birgit Walter, Dirk Müller sowie Annegret Häusler beim Halbmarathon. Anne Fuhrberg, Jürgen Walter und Dörte Beck waren auf der 17 km Nordic Walking Strecke unterwegs.
Für alle war Läufer war eines gleich: Wir mussten diesmal wegen der Lage des Hotels früh aufstehen. So mussten die 72 km Läufer um 2:00 Uhr aufstehen um dann um 6:00 Uhr am Start in Eisenach zu sein. Der Bus der HM-Läufer und der Walker fuhr um 6:00 Uhr für den Start um 7:30 Uhr in Oberhof. Aber das macht nichts, die Strecke durch den Thüringer Wald über Rennsteig belohnt einer später dafür. Für die Läufer herrschte tolles Wetter, nach den 30 Grad am Vortag waren am Lauftag nur noch 5 Grad. Ideal zum Laufen, aber im Zielbereich dann doch ein wenig zu kalt.
Alle Starts erfolgten pünktlich und so kamen im Zielort Schmiedefeld - wo alle Strecken enden - unsere Läufer des HM als erstes über die Ziellinie. Detlef kam mit guten 1:40 Std. als erster der PSV Läufer an, dann Reinhard mit 1:55 Std., dicht gefolgt von Wolfgang - ebenfalls in 1:55 Std. Mit 1:56 Std. kam Reiner ins Ziel. Nach 2:07 Std. kam als erste Frau Birgit im Zielort an. Es folgte unser Gastläufer Dirk mit 2:09 Std. und dann Annegret in 2:29 Std. Alle Läufer haben dabei die Vorjahreszeit bestätigt oder sogar verbessert. Die drei Nordic Walker blieben alle unter 3 Stunden und kamen in kurzer Folge ins Ziel. Jetzt fing das Warten auf die Supermarathonis an. Der Sieger war nach 5:10 Std. im Ziel, ebenfalls in ein neuer Rekord neben der Teilnehmerzahl. Jochen kam entspannt nach 8:05 Std. ins Ziel. Mandys Einlauf nach 8:28 Std. haben wir leider als Zuschauer verpasst, sie war einfach zu schnell und wir hatten noch nicht mit ihr gerechnet.
Für Jochen und für Mandy war das bis dahin jedoch ein hartes Stück Arbeit. Vom Start in Eisenach auf 210 m Höhe ging es dann zunächst kontinuierlich 25 km bergauf, bis zum Inselberg auf 916 m Höhe. Davor gab es jedoch schon einmal einen 3 km langen Anstieg zum Oberen Beerberg auf 841 m. Von Anbeginn musste sich verpflegt werden, ansonsten kann man diese Strecke nicht bewältigen, so wurde dann auch an jeder Verpflegungsstelle getrunken und gegessen. Von hier oben ging des dann wieder bergab auf ca. 700 m bis zum Kilometer 41. Jedoch ging es dann wieder 4 km aufwärts auf 881 m um dann nach 57 km Oberhof zu passieren. Zuvor hätten die Läufer bei km 56 aussteigen können, das war jedoch für beide keine Option. Auf den letzten 20 km kam noch einmal ein Anstieg über 5 km hoch zum Großen Beerberg auf 974 m. Ab hier - dem höchsten Punkt der Strecke - geht es dann tendenziell bergab, bis ins Ziel in Schmiedefeld.
Kommentar von Jochen: "Die Strecke ist doch sehr wellig und schwieriger als ich gedacht hatte." Von Mandy: "Mir gefällt die Marathonstrecke besser, die ist schwieriger weil die noch mehr einer Cross-Strecke entspricht." Von Detlef zum HM: "Ich hatte mir schon gedacht das es schwer wird, aber das war schwerer als ich mir das vorgestellt hatte."
Eines ist aber klar, wir waren alle sehr erfolgreich und es gab Grund zum Feiern - das wurde auch gemacht.
Supermarathon 72,7 km, 2497 Teilnehmer:
Krause Mandy, 3. WHK, 08:28:48, Platz 98 von 397 Frauen
Zittier Hans-Joachim, 218. M45, 08:05:48, Platz 844 von 2100 Männer
Halbmarathon 21,1 km, 6048 Teilnehmer:
Oppermann Detlef, 7. M60, 01:40:02, 400 von 4103 Männern
Fuhrberg Reinhard, 44. M60, 01:55:29, 1514 von 4103 Männern
Häusler Wolfgang, 46. M60, 01:55:41, 1534 von 4103 Männern
Beck Reiner, 294. M45, 01:56:38, 1613 von 4103 Männern
Walter Birgit, 63. W50, 02:07:06, 516 von 1945 Frauen
Müller Dirk, 383. M40, 02:09:31, 2607 von 4103 Männern
Häusler Annegret, 41. W60, 02:29:54, 1416 von 1945 Frauen