Internationaler Trompetensolist gastiert mit Westfalen Winds
Es ist eine lange Reihe, in die sich Reinhold Friedrich bei den Konzerten am 09. und 10. November in Attendorn und Bad Fredeburg stellen wird. Teil dieser Reihe sind Namen international gefeierter Solisten, Dirigenten und Komponisten, denen eines gemeinsam ist: Sie alle haben in vergangenen Jahren mit der westfälischen Bläserphilharmonie Westfalen Winds zusammengearbeitet, um außergewöhnliche Konzertideen Wirklichkeit werden zu lassen.
Unter ihnen waren beispielsweise das Posaunenquartett der Berliner Philharmoniker (sowie deren Solohornist Stefan Dohr), Christian Lindberg, Walter Ratzek oder Thiemo Kraas. Mit Reinhold Friedrich wächst die Liste um einen der wohl renommiertesten Trompetensolisten der Gegenwart. Seit seinem Durchbruch als Preisträger des Musikwettbewerbs der ARD 1986 ist der zweifache ECHO-KLASSIK-Gewinner als gefragter Spezialist für sowohl Neue als auch Alte Musik Gast der wichtigsten internationalen Spielstätten.
Internationale Solisten und Komponisten bei Westfalen Winds
Wer mit einem konventionellen Solistenkonzert rechnet, einem einzelnen großen Werk etwa, welches dem Solisten die Gelegenheit bietet, über die Orchesterbegleitung hinweg zu strahlen, samt eines oder zwei kleiner musikalischer Appetithäppchen, die das Orchester beflissen vorschiebt, verrechnet sich. Westfalen Winds hat die seltene Gelegenheit, mit Solisten von Weltrang zu musizieren, stets genutzt, um thematisch schlüssige, innovative Programme zu realisieren, die das Originalrepertoire für sinfonische Blasorchester anspruchsvoll wie unterhaltsam erweitern.
Letzteres wurde in der Vergangenheit mehrfach durch Auftragskompositionen, etwa von Thiemo Kraas, Prof. Frank Zabel oder dem deutschen Filmmusikkomponisten und Jazz-Musiker Manfred Honetschläger, realisiert. Und auch dieses Jahr wurde ein Komponist für ein neues Werk beauftragt, das im Rahmen der Konzerte uraufgeführt wird.
Von Kunstschmieden und Kunst schmieden
Früher selbst lange Jahre aktives Mitglied von Westfalen Winds, dirigierte Tobias Schütte das Konzertorchester bereits als Abschlussprüfung seines Dirgierstudiums– inkl. Armin Bachmann als virtuosen Posaunensolisten. Neben Blasorchesterdirigat studierte der gelernte Schmallenberger Kunstschmied Posaune sowie Komposition in Essen, Weimar, Augsburg, Enschede und Triest.
Natürlich erhält Reinhold Friedrich als Star des Abends (und diese Bezeichnung ist wirklich treffend, denn als solcher konzertiert der Trompeter regelmäßig auf den großen Bühnen weltweit) trotzdem die Gelegenheit zu strahlen. Dana Wilsons „Concerto for Trumpet and Wind Symphony“ folgt der übergreifenden Idee, die dem Programm zugrunde liegt: „Tradition und Innovation“ und beleuchtet die Geschichte der Trompete mit ihren wechselnden Konnotationen und Verwendungsweisen von der Antike bis in die Gegenwart - wie geschaffen für den Solisten mit seiner Doppelbegabung für Neue und Alte Musik.
Freier Eintritt für Schüler, Studenten und Schwerbehinderte
Konzerttickets für beide Konzerte gibt es für 17€ im Vorverkauf. Für Attendorn (09.11.2018, 20 Uhr, Stadthalle Attendorn) über:
- www.tickets.attendorn.de
- beim Bürgerbüro Attendorn (0 27 22 / 64 100)
- bei der Tourist-Information Attendorn (0 27 22 / 65 74 146)
Für Bad Fredeburg (10.11.2018, 19 Uhr, Kurhaus Bad Fredeburg):
- via Mail (tickets@westfalen-winds.de) beim Veranstalter
- via Telefon (0 23 31 / 739 30 24) beim Veranstalter
Restkarten für die Konzerte gibt es an den jeweiligen Abendkassen für 20 EUR. Schüler, Studenten und Menschen mit Schwerbehinderung haben zu beiden Konzerten traditionell freien Eintritt!
Weitere Informationen beim Veranstalter der Konzerte "Westfalen Winds e. V." über
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Zur WebseiteMehr über Reinhold Friedrich:
Für Reinhold Friedrich gehören Neue und Alte Musik in der Auseinandersetzung mit dem Werk zusammen und bilden keinen Gegensatz. So musizierte er mit Capriccio Basel, dem „Orchestre des Champs-Élysées“ und der „Wiener Akademie“ auf historischen Instrumenten. Auf der anderen Seite stehen Ur- und Erstaufführungen von Wolfgang Rihm, Sir Peter Maxwell Davies, Carola Bauckholt, Hans Werner Henze, Adriana Hölszky, Nicolaus A. Huber, Rebecca Saunders und Caspar Johannes Walter. Dabei sind Solokonzerte wie „Eirene“ von Herbert Willi (Wergo) und „Nobody knows de trouble I see“ von Bernd Alois Zimmermann (CD-Einspielung ausgezeichnet mit dem ECHO-Klassik) besonders wichtige Bestandteile seines breitgefächerten Repertoires.
Mehr über Tobias Schütte:
Tobias Schütte studierte klassische und Jazz-Posaune sowie Komposition/Arrangement und Blasorchesterdirigat an der Hochschule für Musik ”Franz Liszt” in Weimar, an der Folkwang-Universität in Essen, am ”ArtEZ”-Conservatorium in Enschede, am Leopold Mozart-Zentrum in Augsburg bei Maurice Hamers und am Conservatorio „Guiseppe Tartini“ in Triest, Italien. Als Komponist folgten zahlreiche Aufträge für Kompositionen und Arrangements im Blas- und Sinfonieorchesterbereich sowie einige Bühnenmusiken für Schauspielhäuser. Als Posaunist folgten Engagements u. a. am Grillo- und Aalto-Theater in Essen sowie zahlreiche Konzerte in Deutschland und Europa. Neben seinem Mitwirken in diversen Ensembles, u. a. bei Westfalen Winds, und Bandformationen arbeitet Tobias Schütte als Dirigent und musikalischer Leiter sowohl bei Theaterproduktionen als auch für Blasorchester und Big Bands.
Mehr über Westfalen Winds:
Die westfälische Bläserphilharmonie Westfalen Winds ist ein überregionales sinfonisches Projektblasorchester der Höchststufe aus dem Sauerland, das sich vor allem aus ca. 70 professionellen und semi-professionellen Musikern der nordrhein-westfälischen Orchesterlandschaft zusammensetzt, um ein einzigartiges Orchesterkonzept mit Leben zu füllen und einen unverwechselbaren Klang auf Höchstniveau zu formen.
Seinen hohen künstlerischen Anspruch sieht der Klangkörper in der Entwicklung und Förderung der sinfonischen Bläsermusik, insbesondere durch erfolgreichen Teilnahmen an nationalen und internationalen Wettbewerben und Konzertreisen, Interpretationen von Originalkompositionen, Initiierungen neuer Kompositionen oder durch Gastspiele hochkarätiger Solisten und Dirigenten.
So fanden beispielsweise erfolgreiche Uraufführungen von Thiemo Kraas, Manfred Honetschläger und Prof. Frank Zabel statt und es konnten u. a. Stefan Dohr (Solohornist Berliner Philharmoniker), Falk Maertens (Solotrompeter Deutsches Symphonie-Orchester Berlin), Christian Lindberg (Posaunensolist, Komponist und Chefdirigent des Nordischen Kammerorchesters und des Swedish Wind Ensemble) und das Posaunenquartett der Berliner Philharmoniker (Prof. Olaf Ott, Prof. Christhard Gössling, Thomas Leyendecker und Jesper Busk Sørensen) als Gastsolisten begrüßt werden.
Die künstlerische Leitung von Westfalen Winds hat Ulrich Schmidt. Schmidt studierte Orchestermusik mit dem Hauptfach Trompete an der Folkwang-Universität der Künste in Essen sowie Instrumentalpädagogik. Als Trompeter arbeitete er neben seiner weiterführenden Studien beim Philharmonien Orchester Essen, dem Sinfonieorchester der Stadt Wuppertal sowie bei der Jungen Deutschen Philharmonie. Am Konservatorium in Maastricht folgte bis 2008 unter Pierre Kuijpers außerdem das Studium der Blasorchesterleitung. Schmidt übernahm 2006 die künstlerische Leitung der westfälischen Bläserphilharmonie von Franz Schulte-Huermann.