Ausflug ins Bauernhofmuseum der Skilegende Markus Wasmeier
Eine gut gelaunte Gesellschaft startete am Friedberger Bahnhof zum Ausflug ins Bauernhofmuseum der Skilegende Markus Wasmeier. Der Himmel meinte es zuerst noch gut und man kam trockenen Fußes auf einem schlichten Weg zum Freiluftmuseum. Beim Wofen, ein restaurierter Bauernhof mit bewegter Geschichte, wurde zuerst fürs leibliche Wohl gesorgt. Inzwischen änderte sich das Wetter und es regnete in Strömen. Doch man hatte vorgebaut und mit den mitgebrachten Schirmen und in zwei Gruppen erlebte man eine interessante einzigartige Führungen in den Arbeitsalltag der Bauern vor 300 Jahren. Trotz der Zweifel an seinem Vorhaben ließ sich Markus Wasmeier nicht abhalten, diese „gute alte Zeit“ wieder auferstehen zu lassen und teils vergessene Überlieferungen wieder aufleben zu lassen. Viel Interessantes konnten die kompetenten Mitarbeiter den Besuchern von diesem altbairischen Bauerndorf erzählen und auch zeigen. Es ist fast unglaublich, dass diese stattlichen Höfe erst seit einigen Jahren hier stehen. Mit seinem Vater, einem Lüftlmaler und Restaurator, hat Wasmeier seinen Traum verwirklicht und so stehen die steinbewehrten mit Schindeln bedeckten alte Höfe aus dem 1700 Jahrhundert samt den dazugehörigen Nebengebäuden als Freilichtmuseum am Schliersee.
Besichtigt und erklärt wurde, wie vor 300 Jahren die Bierschöpf-Brauerei funktionierte. Im Handwerkshaus befand sich außerdem eine Brennerei, Schmiede und auch Schreinerei. Wie das Leben vom Austragsbauer innerhalb der Bauernfamilie sich abspielte und wie Mensch und Tier zusammenrückte, machte so manchen der Besucher ziemlich nachdenklich. Viel zu schnell verging dann die Zeit und noch so viele Fragen lagen in der Luft. Doch es wartete schon der nächste Termin auf die Ausflügler. Zuvor wurden jedoch frische Rohrnudeln, Holzofenbrot und herzhafte Vintschgerl, im Holzbackofen gebacken, mit genommen und ebenfalls filigran geschnitzte Edelweiß landeten in vielen Taschen.
Bürgerreporter:in:Christl Fischer aus Friedberg |
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