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Mit Pauken und Trompeten - So macht man Musik

Letzter Auftakt in Sachen Musik in der Wallfahrtskirche Maria Birnbaum in Sielenbach

Zum Abschlusskonzert zur "Woche der Kirchenmusik" kommt Georg Philipp Telemann bereits mit dem Einzug ins Programm. Mit dem Konzert D-Dur, TWV 51:D7 für Trompete und Streicher trumpft Mark Marton beim Adagio mit seiner Trompete triumphierend auf. Man spürt die Lebensfreude und Begeisterung. Das Allegro sanft, bäumt sich das Grave etwas mehr auf, insbesondere die Piccolo-Trompete kommt bei der Akustik des Gesamtstückes hervorragend zum Tragen.

Weiterhin hat sich Rudolf Drexl für dieses Abschlusskonzert etwas Besonderes einfallen lassen, nämlich die Missa in Angustiis in d oder auch als "Nelson Messe" bekannt. Es ist die 11. Messkomposition von Joseph Haydn und die einzige Messe die in einer Moll Tonart verfasst ist. Das Kyrie Eleison I für Chor, Soli Sopran, Alt und Tenor beginnen gewaltig, kraftvoll steigend. Hier liefert die Sopranistin Alina Arden ein perfektes Solo, die Altistin Lucia Frank steht ihr in nichts nach, singt ihren Passus und meistert wunderbar die feinen Nuancen, voluminös der Solist im Tenor, Anselm Sibig. Berauschend singt der Chor - ein wahrer Hörgenuss.
Jubelnd, ergreifend und stimmgewaltig erklingt das Gloria. Gloria in Excelsis Deo für Chor, Soli Sopran, Alt, Tenor und Bassus. Qui Tollis fordert Solisten für Sopran und Bass sowie einen ausdrucksstarken Chor. Quoniam tu solus, Soli für Sopran, Alt, Tenor und Bass sowie Chor. Eine wundervolle harmonische und ergänzende Einheit bringen die Musiker zum Ausdruck. Präzise Einsätze und einfordernde Dynamik zeigen sich hier.
Das Credo in unum Deum, Et in Carnatus est/Cruzifixus, Et resurrexit bestreitet das gigantisch spielende Orchester und der machtvolle Chor mit Bravour. Beim Agnus Dei setzt Lucia Frank nach den fabelhaften Streichern ein, es folgen Alina Arden, Anselm Sibig und Niklas Mallmann, hervorragend diese musikalische Konstellation. Dona nobis pacem singt der Chor mit sehr viel Herzblut. Fabelhaft diese Tonkunst.

Das Publikum applaudierte und trampelte, man forderte eine gehörige Zugabe. Dem Wunsch kam man mit zwei Stücken nach, unter anderem mit Händels Halleluja aus dem Messias. Der tosende Applaus im voll besetzten Gotteshaus wollte nicht enden, welch eine hervorragende Wertschätzung aller Ausführenden! Eine wundervolle Musikwoche ist zu Ende gegangen.
Im Nachklang weiß man, dass für so eine Aufführung sehr viel geleistet werden muss damit alles klappt, dazu gehört viel Organisationsarbeit die auch diesmal wieder Sybille Brunner übernommen hat. Sehr viel Arbeit ist auch bei Stimmen und Orchester zu leisten. Rudolf Drexl hat sich wahnsinnig ins Zeug gelegt, hat im Stundentakt die Sängerinnen und Sänger in Einzelproben auf diese Musikwoche vorbereitet. Wie er sagt, hat er hierbei aber auch so einige Edelsteine gefunden. So etwas kann man auch nur mit den Garchingern und so einem Kammerchor machen, so Drexl und lacht dabei.

Die vier Solisten Alina Arden, Sopran, Lucia Frank, Alt, Anselm Sibig, Tenor und Niklas Mallman, Bass sowie Sybille Brunner erhielten als Dank einen Blumenstrauß. Als großen Dank und Zeichen der Hochachtung bedankte sich auch der Chor bei „ihrem“ Rudolf Drexl.

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