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Gern hab' ich die Frau'n geküsst

Schwungvoll ins neue Jahr so lautet auch heuer das Motto des 15. großen Neujahrskonzerts, das einmal mehr Unterhaltung vom Feinsten bot.
Das Salonorchester, unter Leitung von Andreas Lübke begleitete durch den Abend. Lübke ist ein erfahrener Pianist und Dirigent.
Andreas Sauerzapf begrüßte die Gäste musikalisch „Willkommen im Cabaret“ zum Operetten-Musical-Cocktail.

Passend zu den schlechten Wetterverhältnissen zitierte er zwei Vierzeiler von Heinz Erhardt: Sommeranfang und Winteranfang. Doch dann erklang die erste Operettenmelodie von Franz Lehar. 1934 wurde sie uraufgeführt, ein Stück daraus hat Richard Tauber berühmt gemacht hat, und an diesem Abend war es in Aichach zu hören, nämlich: Freunde, das Leben ist lebenswert! Stimmgewaltig und vortrefflich singt Wolfgang Schwaninger diese Arie. Schwaninger begann seine Karriere in München am Staatstheater, er erarbeitete die großen Wagner-Partien und war in vielen Ländern Europas zu Gast.
Es ging weiter mit der Operette „Die Csàrdàsfürstin“ interpretiert von der Sopranistin Monika Rebholz. Aus voller Brust sang sie das wahrscheinlich meistgespieltesten Stück eines Zeitgenossen von Franz Lehar, Emmerich Kalmann. Das Werk wurde 1915 uraufgeführt.
Iva Schell, Witwe von Maximilian Schell, fährt lustig als „Christel von der Post“ mit ihrem Tretroller auf die Bühne. Schell hatte ihr Debüt am Ulmer Theater. Sie gastierte an vielen Theatern, so auch in München und war bei der großen Europa-Tour als Sopranistin bei Andre Rieu.
Günter Schulzke hat keine Kosten und Mühen gescheut und einen der gefragtesten Musical-Darsteller in Deutschland engagiert - Lars Redlich. Er verbindet die Liebe zur Musik mit dem Hang zur Komik. Sein erstes Stück sang er aus einem relativ neuen Musical „Ghost – die Nachricht von Sam“. Sehr beeindruckend, mit weicher Stimme sang er sich auch in Aichach in die Herzen seiner Zuhörer.
Es folgte „Maria“ aus der West-Side Story, die Geschichte von Tony und Maria, eine Geschichte mit großem Herz. Meisterhaft Lars Redlich sang im Duett mit Ivi Schell.
Sauerzapf plauderte noch etwas aus dem Nähkästchen und übernahm kurzerhand Stimmparodien von Frauen mit großem Wow-Effekt bei den Zuhörern. Als er dann noch gewürzt mit viel Humor versuchte sein Französisch zu „kaschieren“ gab es tosenden Applaus für diese Glanznummer!
Wolfgang Schwaninger bekannte sich charmant dazu: Gerne hab ich die Frau’n geküsst…
Als Sauerzapf und Schwaninger zusammen auf der Bühne standen blieb es nicht aus dass die Zuhörer auf ihren Plätzen mitschwangen.
Schulzke, der Organisator dieses Konzerts, führte seinen Überraschungsgast auf die Bühne. Es war die 12-Jährige Gymnasiastin Sophia Thumm. Mit 4 Jahren spielte sie, auf Anraten der Kinderärztin, Blockflöte. Doch schon mit 7 Jahren begeisterte sie sich so für die Geige und begann mit dem Geigenunterricht bei Harry Christian. Nachdem dieser sehr früh verstorben ist wird sie von Ludwig Hornung unterrichtet und hat für sich schon einige erste Preise bei Jugend musiziert eingespielt. Großartig, talentiert und voller Brillanz spielte das Kind dieses wunderbare Streichinstrument und begeistert das Publikum welches sie mit großem Applaus belohnte.
Meine Lippen die küssen so heiß – die beiden Damen Iva Schell und Monika Rebholz bringen es erstklassig und meisterlich zu Gehör. Mit einer Parodie sangen die Solisten, das Orchester spielte und das Publikum klatschte und sang mit…

Der komplette Konzertabend war pfiffig ausgefüllt, ein famos ausgesuchtes Programm begeisterte die Gäste. Erstklassige, beeindruckende Stimmen, gespickt mit viel Temperament. Es wurde angestoßen, getanzt, gelacht und die kabarettistischen Elemente kamen nicht zu kurz. Beliebte Evergreens aus der Traumwelt Operette erklangen wunderbar. Die Stimmen ergänzten sich fabelhaft. Sie zogen die Zuhörer in ihren Bann und viel zu schnell war das Cocktail Operetten und Musicals vorbei. Erst nach einigen Zugaben durften Musiker und Solisten von der Bühne.
Der Reinerlös des Konzerts kommt der "Kartei in Not" zu Gute.

Fotos: Claudia Neumüller

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