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"Jugend musiziert"
Generalprobe in Altomünster

In Altomünster fand eine Generalprobe zu „Jugend musiziert“ statt. 15 Kinder mit ihren Eltern waren zur Generalprobe angereist. Dieser Musikwettbewerb „Jugend musiziert“ findet in einer Woche in München statt und motiviert junge Musiker zu besonderen künstlerischen Leistungen. Zu diesem Event bringt auch der Aichacher Pianist, Kirchenmusiker und Chorleiter Wolfgang Kraemer drei seiner Schüler/in nach München und bietet seinen Zöglingen damit eine große Bühne. Große Zeitepochen, von Bach, Beethoven oder Telemann war Musik bis ins 20.Jahrhundert zu hören.

In seiner Begrüßung sagte Wolfgang Kraemer dass es schon eine wirkliche Auszeichnung ist wenn man als so junger Mensch an so einem Wettbewerb teilnehmen kann. Einige zeigen ihre Begabung an mehreren Instrumenten, als Solisten oder Streichquartett. Die Kanditatin Emily Wang konnte nicht zur Generalprobe kommen, sie wird bei dem Wettbewerb vertreten sein mit Werken von Bach, Schumann, Szelenyi, Bartók und Mozart.
Der 8-jährige Maximilian Rong hat erst im September 2021 mit dem Klavierunterricht bei Wolfgang Kraemer begonnen. Der junge „Rekordschüler“ hat es geschafft, nach nur 15 Monaten Unterricht bei diesem Musikwettbewerb dabei zu sein. Dem Publikum im Gemeindezentrum in Altomünster stellte er sich mit ausgewählten Stücken vor, beginnend mit Präludium Nr. 1, C-Dur, bekannt als „Ave Maria“ von Johann Sebastian Bach, er gab das Menuett G-Dur aus dem wohltemperierten Klavier von Leopold Mozart zum Besten sowie die Sonatine F-Dur, 1. Satz, von Ludwig van Beethoven. Er spielte diese Stücke voller Leidenschaft und man konnte spüren wie der junge Pianist für diese Musik brennt. Klavierwerke von Beethoven sind in der Klavierliteratur von epochaler Bedeutung. Burgmüller’s Arabesque in A-Moll aus der Sammlung der Etüden spielte Maximilian mit einer gewissen Leichtigkeit. Angekommen im 20.Jahrhundert, „Ein Abend auf dem Lande“ ist die Nummer 5 aus den 10 leichten Stücken des Komponisten Béla Bartók. Bartók, der romantische und experimentierfreudige Franzose wurde ein wichtiger Volksliedsammler, inspiriert vom Einfachen. Er arbeitet sehr kreativ mit diesem Material, stark geprägt von Debussy, und entführt die Zuhörer in fremde Welten. Diese Welt wurde von dem 8-Jährigen glänzend interpretiert, seine Finger huschten bewegend und dynamisch über die Klaviertasten.

Maximilian Rong wird die Möglichkeit gegeben mit mit seinen Eltern und Wolfgang Kraemer in in diesem Sommer nach Griechenland zu reisen. Dort könnte er weitere Unterrichtsstunden bekommen, weiterhin gibt es dort Auftrittsmöglichkeiten, es könnte sein erster Auslandsauftritt sein.

Der fachkundigen Jury wird sich auch Maximilian Zhang in der Altersgruppe 1B stellen. Maximilian ist seit zweieinhalb Jahren Schüler bei Wolfgang Kraemer. Er spielte seine Stück ohne Notenblatt. Auch zeigte er mit seiner Körperhaltung wie gut er in die Musik der großen Komponisten eintauchen kann. Georg Phillip Telemann, seine Musik ist durchaus gut spielbar, man kann ihn ohne weiteres mit Bach und Händel vergleichen. Maximilian Zhang präsentierte von Telemann die „Leichte Fuge in G-Moll, 1.Satz, abgelöst vom deutschen Komponisten und Pianisten Daniel Steibelt, der heute weniger bekannt ist. Steibel lieferte sich einst einem Klavier-Duett mit Beethoven, aus dem Beethoven als Sieger hervor ging. Die Sonate in B-Dur, 2. Satz, spielte Maximilian würdig und gekonnt. Ein wundervolles Stück welches der Junge wunderbar meisterte. Aus dem Album der Jugend von Robert Schumann war von Maximilian Zhang die „Kleine Romanze in A-Moll“ zu hören. Mit runder, erhabener Eleganz brachte er diese Musik zum Tragen. Stéphane Vande Ginste (geboren 1971) studierte Klavier und Komposition am Königlichen Konservatorium in Brüssel. Einen Namen machte er sich als Komponist didaktischer zeitgenössischer Musik aller Klassen. Er arbeitet mit Stilmittel in seinen Kompositionen, die über Bartók oder Stravinsky hinausgehen, wie das Klaviervlageolett, welches eher in der neuen Musik praktiziert wird. Von diesem belgischen Komponisten spielt der 9-Jährige 6 kurze Variationen Tango Thema F-Moll mit absoluter Spielsicherheit. Der junge Zhang konnte hier hervorragend sein Können unter Beweis stellen. Man hatte den Eindruck dass er sich, auch in der technisch anspruchsvollen Welt der Musik zuhause fühlt.

Als Zeichen großer Wertschätzung erhielten die jungen Künstler großen Applaus und mussten sich mehrmals verneigen.

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1 Kommentar

Schön, wenn die Jugend musiziert!

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