Landfrauennachmittag der KLB Dekanat Schwabmünchen
Die KLB des Dekanates Schwabmünchen lud zu ihrem Landfrauennachmittag in Scherstetten ein. Referentin Frau Maria Hämmerle sprach zu dem Thema „Eigener Herd ist Goldes wert – über das gute Miteinander der Generationen“.
Bei ihrer Begrüßung ging Gertrud Schorer Vorsitzende der KLB Dekanat Schwabmünchen mit einleitenden Worten auf dieses Thema ein. “Ein Blick in die Geschichte der Menschheit zeigt, dass das Zusammenleben der Generationen nie problemlos war. Heute haben wir in materieller Hinsicht die Möglichkeit, das Zusammenleben friedlicher zu gestalten. Mehr noch kommt es aber auf die inneren Einstellungen und Haltungen für ein gutes Miteinander an“ Genauso geht es um die Frage „Was macht für mich das Leben schön?“ meist sind es ja nicht die materiellen Dinge, die einem das Herz höher schlagen lassen“ Sie wünschte den Gästen im gut besetzten Saal des Schützenheimes Scherstetten einen besinnlichen Nachmittag. Im Anschluss daran wurden die Anwesenden noch mit Kaffee und Kuchen verwöhnt.
„Ich freue mich sehr, dass heute so viele Frauen da sind. Ich war gestern auf einem Vortrag in Rottach-Egern, da waren so gerade mal 10 Zuhörer, aber wir haben uns auch sehr nett über dieses Thema unterhalten“ mit diesen Worten begrüßte Frau Hämmerle die Anwesenden. Anhand von Fallbeispielen aus ihrem Bekanntenkreis zeigte sie das eine und andere Mal auf, wie kompliziert und schwierig das Miteinander der Generationen oft ist. Dieses Thema brennt auf den Nägeln der Beteiligten und ist für viele ein Dauerbrenner oder bei manchen auch nur vorübergehend.
Das wichtigste ist das sich die ältere Generation auch mal zurück nimmt und die Jungen auch mal machen zu lassen. Sie verglich den einzelnen Menschen mit einem Baum der wächst und gedeiht und wenn alles gut geht und sich der Mensch optimal entwickeln kann, dann wir er ein schöner Baum. Irgendwann ändert sich die Situation und ein junger Baum kommt dazu. Der alte Baum schützt anfangs den jungen Baum vor Stürmen und hilft ihm auch zu wachsen und zu gedeihen. Doch dann hilft es wenn ein wenig Abstand da ist. Denn wenn der alte Baum immer mit seinen Ästen dem jungen Baum ins Gehege kommt, kann sich dieser nicht gut entwickeln und es kommt zu unguten Situationen. Das wichtigste ist, seine eigene Haltung und Einstellungen der jüngeren Generation gegenüber zu bedenken.. Als älterer Mensch kann mal ruhig auch mal egoistisch sein und sich nur darum kümmern dass es einem selber gut geht. Denn wenn es einem selber gut geht, geht es auch den anderen gut. Man sollte ruhig den Jüngeren anbieten für sie da zu sein, wenn sie Hilfe brauchen, aber sich nicht in ihr Leben einmischen. Denn man war ja selber auch mal jung und war sicherlich nicht begeistert, wenn sich die Eltern eingemischt haben. Des Weiteren gab sie viele Tipps wie das Miteinander der Generationen einfacher zu gestalten ist und welche Möglichkeiten es gibt auch in oft festgefahrenen Situationen aufeinander zu zugehen.
Wenn Achtung voreinander herrscht, Toleranz und Akzeptanz, Geduld, Vertrauen sowie die Bereitschaft füreinander da zu sein, dann steht einer gelingenden Beziehung zwischen Jung und Alt nichts mehr im Wege. Mit diesem Resümee und einem kleinen Gedicht beendete Frau Hämmerle ihren durchaus für Denkanstöße sorgenden Vortrag.
Bürgerreporter:in:Uschi Mai aus Schwabmünchen |
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