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Wenn Skat zu schwer ist … / Preisknobeln der Hottelner Feuerwehr lockt erneut zahlreiche Teilnehmer

  • Schon im ersten Durchgang wurde eifrig geknobelt.
  • Foto: Thomas Faak (http://knobeln-in-hotteln.blogspot.com/)
  • hochgeladen von Dirk Warneke

Bereits zum 17. Mal hatte die Freiwillige Feuerwehr Hotteln am letzten Sonnabend zu einem Preisknobeln eingeladen. 63 Teilnehmer, darunter auch zahlreiche in den letzten Jahren neu nach Hotteln gezogene, waren der Einladung ins Dorfgemeinschaftshaus gefolgt und wurden von Ortsbrandmeister Jens Klug und seinem Stellvertreter Stefan Graf begrüßt.

Geknobelt wird in Hotteln an gemütlichen Vierertischen in vier Durchgängen je 50 Wurf mit zwei Würfeln. Pro Wurf bestehen drei Chancen, 42, 31 oder 21 zu knobeln, die am höchsten bewertete Würfelkombinationen. So können schon der erste oder zweite Wurf aufgeschrieben werden. Der dritte Wurf wird auf jeden Fall notiert, auch wenn die Würfelaugen eine 32 zeigen, die am niedrigsten bewertet wird. Jede der 21 Würfelkombinationen hat dabei seinen Wert, die insgesamt zum Endergebnis addiert werden

Bastian Schütt war in diesem Jahr tatsächlich erstmalig dabei und fand Gefallen am Knobeln, obwohl er später mit Platz 29 im Mittelfeld landete: „Da die Tische in jeder Runde neu ausgelost werden, begegnet man auch Leuten, die man bisher noch nicht gesprochen hat“, sagt der Kassenwart der Hottelner Junggesellen. Hannelore Graf hat hingegen schon viele Jahre ihre Freude am Knobeln. „Wir haben egal in welcher Runde immer unseren Spaß gehabt.“ Doch besonders viel gelacht habe sie am letzten Tisch. „Auch lerne ich in jedem Jahr auf diese nette Art auch immer wieder Hottelner neu oder Hottelner Neubürger kennen“, ergänzt Graf.

Das nötige Quäntchen Glück im Spiel hatte in diesem Jahr Dirk Warneke, dessen Würfe sich auf insgesamt 3072 Punkte summierten. Der Hottelner Ortsbürgermeister verwies damit Stefan Jakobson (3059) und Herbert Holten (3042) auf die Plätze. Beste Teilnehmerin war Katharina Nieden mit 3038 Punkten als Vierte vor Nicole Klug (2999) und Christa Jakobson (2997).

Die Entscheidung um die ersten Plätze könnte sich schon in der zweiten Runde entschieden haben, wie Jürgen Helms nach Siegerehrung und Aussuchen der Preise berichtete. Er knobelte zusammen mit Christian Bäte und den beiden Erstplatzierten. „Stefan hat eine 42 sowie einen Dreierpasch wieder in den Würfelbecher getan“, sagte Helms. „Wir haben schließlich alle vier gestaunt.“ Denn danach musste er niedrigere Würfelkombinationen aufschreiben lassen, zeigte sich Helms noch immer verwundert. Aber genauso wie Dirk Warneke mit einem DVD-Player war Stefan Jakobson nachher mit seinem geknobelten Fernseher sehr zufrieden. Mit einem verschmitzten Lächeln gestand er sein Missgeschick eingestand, das ihm wohl den Sieg gekostet hatte.

Ortsbrandmeister Jens Klug lobte zum Abschluss Detlef Niemann und Björn Wilke, die in gewohnter Weise wieder Auswertung und Addition der notierten Würfe übernommen hatten. Besonders wurde mit Frederik Aue, Benno und Benedikt Beckmann, Alexander Holten sowie Claas Schierloh den Mitgliedern aus der Hottelner Jugendfeuerwehr mit einem kleinen Präsent gedankt, die unter der Leitung von Kassenwart Klaus Runne Ausschank und Imbiss übernommen hatten und dabei das leibliche Wohl aller Teilnehmer stets sehr gut im Auge hatten.

Den letzten Platz belegte übrigens Corinna Bunzel mit 2645 Punkten. Dabei war sie sich sicher, doch recht gut geknobelt zu haben. „Meine Tochter vermutete zu Hause in Anbetracht meines Preises, dass dies doch mindestens der zweite Platz gewesen sein müsste“, erzählte Bunzel tags darauf lachend. Dabei sein war somit nicht nur alles!

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