Michael, aus meiner Sicht
Es ist sehr traurig, wenn ein Mensch aus unserer Welt stirbt. Aber es gibt auch Gesetze der Kritik, die man nach dem Tod eines Menschen heranrufen darf.
Meine Kritik hat sich in Laufe der letzten 35 Jahre aufgebaut und nicht verändert.
Der angebliche King of Pop (heißt König der populären Musik) ist wie alle anderen Möchtegernmusiker kein Vergleich zu Bach, Mozart oder Beethofen wie das seltsame Fans laut heraus schreien. Er war ein populärer Musiker, sonst nichts.
Und das war er aus einem Grund:Die kleinen Mädchen sahen endlich, daß es ein anderes Geschlecht gab. Der Bengel sang irgendwas und fummelte sich andauernd zwischen den Leisten rum. Das war was. Himmel, da konnte man sogar in Ohnmacht fallen.
Das ab und zu auch ein Ohrwurm vorkam ist mein Glück.
Er war der erst schwarze Popmusiker, abgesehen vom Jazzmusiker Luis Armstrong, der auch bei dem weißen Puplikum ankahm. Das machten sich die Werbestrategen zu Nutze und legten die Platten in allen Ländern auf, auch Asien wurde mit einbezogen.
Durch eine sagenhafte Werbemaschine wurde auch der letzte versteckte Zuhörer mobilisiert, obwohl M.J. nur knapp ein Dutzend Soloplatten aufgenommen hatte.
Dadurch wurden fast eine Milliarde Platten verkauft.
Da lohnt es sich doch einen solchen Menschen, auch wenn er nicht mehr wollte, wieder auf die Bühne zu stellen.
Und der BRAVO-Rummel und so weiter gehörte einfach dazu. Jedes Neugeborene wurde von der Mutter drauf hingewiesen, daß es M.J. gibt.