HCS – Abenteuer in Bäumen am Meer
Zu einer ungewöhnlichen Sommer-Familienveranstaltung ist der Harmonika Club Sarstedt (HCS) am vergangenen Samstag an das Steinhuder Meer aufgebrochen. Im an der Jugendherberge Mardorf liegenden Kletterwald „SeaTree“, konnten die Musiker und ihre Familien bei einem Teamtraining ihre Grenzen ausloten. Die Instrumente blieben dabei zu Hause.
„Wir wollten mal etwas anderes machen als das übliche Familiengrillfest im Sommer“ beschreibt Anja Eichler die unüblichen Aktivitäten der Akkordeonspieler. Gemeinsam mit dem stellvertretenden HCS – Vorsitzenden, Maik Prietzel, hat sie für die Mitglieder einen ganz besonderes Programm organisiert. Früh morgens startete der gecharterte Reisebus am Sarstedter Schulzentrum in Richtung Mardorf. Für einen kleinerer Kreis der 35 Mitreisenden waren dort Fahrräder reserviert. Unter kundiger Führung ging dieser Teil der HCSler am Steinhuder Meer entlang und durch das Moor auf Fahrradtour. Der größere Teilnehmerkreis jedoch, machte sich bereit, im Hochseilgarten durch die Bäume zu klettern. Für die meisten Vereinsmitglieder waren das die ersten derartigen Klettererfahrungen. Die jüngste Teilnehmerin, Lara Jentzsch, war gerade mal sieben Jahre alt und der älteste über 60! Zunächst wurden die Kletterer vom Betreuer-Team der „Schattenspringer“ in den Sicherheitsbestimmungen und Anlegen der Ausrüstung unterwiesen. Dann ging es auch schon los. In verschiedenen Teams sicherten jeweils 3 bis 4 Teilnehmer „ihren“ Kletterer mit einem Seil ab. Bei dieser wackeligen und kraftaufwendigen Aufgabe in rund 6 Metern Höhe kam es insbesondere auf Vertrauen und Kommunikation untereinander an. Dabei konnten die HCSler ganz neue und grenzwertige Teamerfahrungen sammeln und hatten ganz offensichtlich Spaß an dieser Aktivität. Nach dreistündigem Kletterabenteuer stärkten sich die Musiker am Grill gemeinsam mit den wieder zurückgekehrten Radlern. Auch der Nachmittag stand ganz im Zeichen von weiteren Teamerfahrungen. Spielerisch mussten die Teilnehmer gemeinsam verschiedene Aufgaben auf dem Jugendherbergsgelände lösen, z.B. wie 35 Teilnehmer auf wenigen „Zaubermatten“ ein virtuelles Moor überqueren, ohne zu versinken, oder wie man sich aus einem dreiseitigen Gatter, das mit unterschiedlich hohen „Stromzäunen“ umgeben ist, befreit. Ein großes Lob gab es dafür von dem Betreuerteam der „Schattenspringer“ aus Herford, wie kreativ und zielorientiert unter Berücksichtigung sämtlicher Alters- und Kräfteunterschiede die Musiker an die Lösung der verschiedenen Aufgaben der Teamtrainings herangegangen sind. Am Ende waren sich alle Mitfahrer wie der musikalische Leiter des HCS, Olaf Ahrens, einig: "Das war wirklich ein besonderer Tag mit ganz neuen Erfahrungen, der unbedingt wiederholt werden muss."