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Die Designerbrille

Brauchen wir noch Brillen , die an den Ohren hängen, obwohl es Designerbrillen gibt ?
Von mir eingeleitete Untersuchungen des menschlichen Schädels haben ein für mich aufschlußreiches Ergebnis gebracht. Zuerst fühlte ich hinter meinen Ohren und stellte fest, da sind Vertiefungen. Bin ich verformt ? Bei meinen Probanden waren die Vertiefungen auch mehr oder weniger vorhanden. Insgesamt habe ich drei Menschen untersucht. Meine Forschungen wurden in der Anatomie fortgesetzt.
Ich kam zu der Erkenntnis, daß hinter dem Ohr von oben der Keilbeinflügel herunterragt und von unten das Hinterhauptsbein dagegenstößt. Zwischen diesen Teilen ist eine Vertiefung im Schädel und da hinein rutscht der leicht abgebogene Brillenbügel mit etwas Federverstärkung.

Das Ohr bleibt unbehelligt.

Schauen wir uns einmal die Vergangenheit an. Außer in den letzten rund hundert Jahren kam kein Mensch auf die Idee sich die Brille an die Ohren zu hängen.

Hierzu acht Beispiele :
1. Man schaute durch geschliffene Berille ( Bergkristalle )
2. Ab dem 16. Jahrh. klemmte man sich was auf die Nase
3. Später hielt man sich einfach am Lorgnon fest
4. Auch der moderne Kampfschwimmer benutzt um den Kopf gewickelte Gummibänder um seine Schwedenbrille zu halten
5. hat einen Schaden mit dem Durchblick
6. Ein Monokel, fein zwischen Augenbraue und welker Wange
geklemmt
7. Da ist sie die Designerbrille
8. Die Spinner setzen sich bei der Mensur eine Paukerbrille aus Stahl vor die Augen und auf die Nase um ihr Leben zu verlängern.

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17 Kommentare

Chris, du machst mir Angst. Die spielen doch gleich, hoffentlich haben sie ihre Haftschalen vergessen.
Apropos Haftschalen: Karsten wie geht das denn bei dir mit Haftschalen ?

Besonders zu würdigen ist auch der Zweitparkplatz für die Brille oben auf dem Haupte, manch einer hat sein gutes Stück schon verzweifelt gesucht, weil dorthin ausgelagert..
Bei den Damen wird sie oft auch als Kombigerät benutzt: sie sehen zwar nicht besser, aber besser aus- wenn die Brille als Haarreif dient nämlich....

Vor allem ist es immer wieder wie ein Wunder, wie die Welt doch durch eine frisch geputzte Brille aussieht!

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