Salzgitter: Das einst zeitgemäße Stadtteilzentrum wurde allmählich modernisiert
Salzgitter mit über 50.000 Arbeitsplätzen gehört zu den führenden Industriestandorten in Niedersachsen. Die Stadt mit ihren rund 104.000 Einwohnern besteht aus 31 Stadtteilen auf einer Fläche von 224 Quadratkilometern. Größter Stadtteil darunter ist Salzgitter-Lebenstedt, oft City Lebenstedt genannt, mit rund 43.100 Einwohnern (2009).
Lebenstedt hatte einst Modellcharakter in Deutschland, wurde inzwischen allerdings mehrfach saniert, umgestaltet und zählt sicherlich zu den Orten, für die man mehr Zeit braucht, um deren eigenartige Faszination zu erfassen.
Als der Bereich zwischen Harz und Heide in den 1930er Jahren industrialisiert wurde, kamen Menschen aus dem Saarland, aus Luxemburg, aus dem Rheinland, Westfalen, Schlesien, aus dem Banat, der Bukowina, aus Bessarabien, den baltischen Staaten, aus Russland, viele nicht freiwillig, um dem Bestreben der damaligen Reichsregierung nach wirtschaftlicher Autarkie zu dienen, und nach dem Zweiten Weltkrieg fanden viele Flüchtlinge und Vertriebene aus dem Osten in Baracken eine erste Unterkunft in Salzgitter.
In der Nachkriegszeit wurde in Salzgitter der Typ einer modernen Stadt geschaffen, als Stadtregion mit Kernstadt und Ergängzungsgebiet. Es entstand die Kernstadt Lebenstedt mit Rathaus, Behördenbauten, modernen Einkaufszentren und weit ausgedehnten Wohnsiedlungen. Salzgitter gehört zu den wenigen neuen Stadtgründungen in Deutschland in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Wie es derzeit im Zentrum von Salzgitter-Lebenstedt aussieht, sollen ein paar Aufnahmen verdeutlichen, die im November 2010 entstanden.
Bürgerreporter:in:Helmut Kuzina aus Wismar |
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