Belsy
Die Samtstimme der Dolomiten berührt noch immer die Herzen des Publikums
Es gibt Künstler, welche die Herzen des Publikums berühren.
Zu ihnen zählt zweifelsfrei die zweifache Grand Prix Siegern Belsy.
Ihre Familiengeschichte bewegte ein Millionenpublikum. Mit ihrer Stimme streichelt sie auch heute noch die Herzen vieler Musikfreunde.
Auch nach ihrer aktiven Karriere ist sie in ihrem Hotel Garni Cudlea in Wolkenstein täglich für ihre Gäste da.
Es freut mich heute sehr mit ihr ein persönliches Gespräch zu führen.
Wie bist du damals zur Musik gekommen?
Ich war bereits als Kind in einem Kinderchor. Ein wenig später suchte mein damaliger Produzent Luis Stuflesser ein junges talentiertes Mädchen für eine Aufnahme. Daraufhin habe ich bei ihm im Studio mein erstes Lied „Angelo Nero" aufgenommen. Er hatte dann die Idee, dass wir beim Grand Prix der Volksmusik teilnehmen. Was danach geschah ist in die Musikgeschichte eingegangen. Die Teilnahmen und die beiden Siege haben damals für viele Live-Auftritte und Tourneen gesorgt. Ich durfte dies eine lange Zeit machen. 2014 habe ich beschlossen aufzuhören.
Welche Erinnerungen hast du an den Grand Prix der Volksmusik?
Ich habe nur sehr schöne Erinnerungen an diesen besonderen Wettbewerb. Ich durfte dort mit vielen Kollegen die Bühne teilen, mit denen ich später auf Tourneen unterwegs war. Es waren mit Sicherheit Erfahrungen, die immer in meinem Herzen bleiben.
Was zeichnet einen guten Titel aus?
Ein guter Titel muss die Menschen berühren. Ein Lied sollte nicht nur so daher gesungen sein. Man sollte hinter jedem Song stehen können.
Wie kam es denn zur Einladung in die Sendung “Immer wieder sonntags?“
Ich war in diesem Jahr bei einer Veranstaltung des Senders Radio 2000 von Werner Gartner eingeladen. Diese Veranstaltung hieß “Legenden der Volksmusik.“ Dort habe ich Mario und Christoph vom ehemaligen Alpentrio Tirol getroffen. Ich kannte die Beiden bereits sehr gut von früher. Sie haben ja den Grand Prix Siegertitel von Florian und mir “ I hab di gern" geschrieben und komponiert. Bei einem gemeinsamen Gespräch habe ich erzählt, dass ich sehr gerne einmal ein gemeinsames Lied mit meinem Sohn Elia aufnehmen würde, da er ein nettes Stimmchen hat. Aus dieser spontanen Idee hat sich dann die Aufnahme des Titels entwickelt. Es handelt sich um den Klassiker "Fang das Licht." Der fertige Song wurde dann an die Redaktion von "Immer wieder sonntags" geschickt. Letzte Woche bekamen wir dann die Einladung zur Sendung.
Wie sieht ein typischer Hotelalltag bei dir aus?
Nach dem Aufstehen bereite ich das Frühstücksbuffet für meine Gäste zu. Danach kümmere ich mich um die Zimmer und widme mich der Büroarbeit. Wenn meine Kinder nach Hause kommen bereite ich ihnen ein Essen zu. Nachmittags kümmere ich mich auch oft um die Hotelwäsche.
Wann tritt bei dir das perfekte Heimatgefühl ein?
Das perfekte Heimatgefühl tritt ein wenn ich nach einer langen Reise in meinen Heimatort Sankt Ulrich einfahre und ich unseren Langkofel sehe. Dann weiß ich, dass ich Zuhause bin. Dort fühle ich mich richtig wohl!
Was ist für dich typisch südtirolerisch?
Typisch südtirolerisch ist für mich die Geselligkeit der Menschen. Auch die Heimatverbundenheit ist typisch für Südtirol.
Dürfen die Fans der volkstümlichen Musik auf ein Comeback hoffen?
Ein richtiges Comeback würde ich zeitlich leider nicht mehr schaffen. Da ich im Hotel arbeiten muss und daneben noch meine Kinder versorge, bleibt mir leider für die Musik nicht mehr so viel Zeit wie früher. Zu dem ein oder anderen kleinen Auftritt würde ich aber nicht nein sagen.
Vielen Dank für das nette Gespräch!
Bürgerreporter:in:Matthias Bucher aus Burgau |
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