Wieviel wiegt ein Star?
Für alle, die das PLATTDÜÜTSCHE nicht verstehen, habe ich es ins HOCHDEUTSCHE übertragen.
Letztens traf ich bei PENNY die 88jährige Mutter einer ehemaligen Schülerin. Ihre Tochter habe ich auch nach 52 Jahren noch gut in Erinnerung. In der 4. Klasse der Unterstufe in der TÜRMCHENSCHULE in Reutershagen wurden im Heimatkundeunterricht die Singvögel als sehr nützliche Tiere behandelt. Die Kinder kennen natürlich viele davon, weil sie im Kleingarten ihrer Eltern diese erlebt und sich über den Gesang daran erfreut haben. Sie kennen die Blaumeise, die Amsel, den Gartenrotschwanz und auch den kleinen Zaunkönig.
Auch der Star ist ihnen nicht unbekannt, doch gerade beliebt ist er nicht, weil er häufig in großen Scharen auch über die Kirschbäume in den Kleingärten hergefallen ist und diese in nullkommanix geplündert hat. Die Eltern haben deshalb Vogelscheuchen aufgestellt und Netze über die Bäume gespannt, um die Diebe abzuhalten, Kirschen zu stehlen.
Um gerade diese Kinder von der Nützlichkeit der Stare zu überzeugen, sagte ich: „ Alle Vögel, die ihr bei uns findet sind nicht nur ihres Gesanges wegen beliebt, sondern sie sind in den Gärten eurer Eltern sehr nützlich und wichtig. Könnt ihr euch vorstellen, daß z. B. der Star am Tag soviel an Schädlingen, wie Raupen und Insekten frißt, wie er selbst wiegt?“ Alle Schüler überlegten und auch meine Dorle. Doch sie fragte ganz aufgeregt:“Woher weiß aber der Star, wieviel er wiegt?“
Über diese neugierige Frage habe ich mich besonders gefreut und habe diese Frage wohl ihrer Besonderheit wegen nicht vergessen.
Bürgerreporter:in:Hans Jürgen Grebin aus Rostock |
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