Salz und Radioaktivität

Es vergeht im Moment kein Tag, an dem nicht von Gorleben oder der Asse oder Schacht Konrad die Rede ist, und doch ist vielen Menschen nicht klar, um was es eigentlich geht.
Im Niedersächsischen Museum für Kali- und Salzbergbau in Ronnenberg-Empelde wird es einem erklärt: Radioaktives Material muss nach Atomrecht für eine Million Jahre sicher endgelagert werden können - ein für Menschen kaum nachvollziehbarer Zeitraum.
Die niedersächsischen Salzlager existieren seit rund 200 Millionen Jahren; in der heutigen Form seit etwa 50 Millionen Jahren, ohne dass sich in diesem Zeitraum an ihnen größere Veränderungen gezeigt hätten. So experimentierte man in der Asse mit radioaktiven Stoffen, um heraus zu finden, welche Wechselwirkungen es gibt. Dazu hier nur das Beispiel der Strahlung im Bild dargestellt. Details müssen Sie sich im Museum erklären lassen!

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7 Kommentare

"Atomkraftwerke brauchen wir, wirtschaftlich gesehen, nicht"

Inwiefern "wirtschaftlich gesehen"?
Immerhin sind AKWs zuverlässig, netzfreundlich, können massenweise Strom auf kleinsten Raum produzieren und den auch noch frei von CO2 und bezahlbar.

Das ist hier wohl nicht der Ort für eine derartige Diskussion. Aber ganz kurz: wir haben auch so genügend Elektrizität in der Bundesrepublik; Atomkraftwerke sind enorm teuer, schon wegen der Sicherheitsfaktoren - der Steuerzahler, also wir, zahlen. Die Werke, die jetzt angeblich "wirtschaftlich" Strom liefern können, tun das mit z. T. veralteter Technik (Störungen nehmen zu) und sind damals schon mit erheblichen Steuermitteln finanziert worden. Und wer zahlt jetzt für die Endlagerung? Morsleben wird auf 4 Milliarden Sanierungskosten geschätzt, die Asse auf 2 bis 4 Milliarden; Gorleben ist momentan auf Eis gelegt (Moratorium) und umstritten, und kostet ... Die Atomwirtschaft hat ihren Müll billig in der Asse entsorgt, sehr billig, und verweigert sich jetzt jeder Mitverantwortung. In Morsleben, damals von der DDR als Endlager genehmigt, lagert schon mehr Müll aus dem Westen als aus dem Osten.
Abgesehen von den Lasten, die wir späteren Generationen hinterlassen, sollte der Ausbau regenerativer Energien energisch vorangetrieben werden. - Nur: was machen wir inzwischen mit dem strahlenden Rest?

"Das ist hier wohl nicht der Ort für eine derartige Diskussion"

Jeder Ort ist ok dafür ;)

Akzeptiert.
Aber Nachteile, Entsorgungsprobleme, Belastungen für Umwelt (und ggf. Klima) haben die nichtnuklearen Varianten auch.
Und "grüner Strom" ist auch subventioniert und/oder muss vom "ungrünen" Kunden mitfinanziert werden (die EVUs haben nämlich nix zu verschenken ;))

Eitel Sonnenschein ist beim Alternativstrom eben auch nicht.

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