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Jugendfeuerwehr Weetzen übernachtet im Feuerwehrhaus

Oft werden von Laien die Begriffe Feuerwehrwache und Feuerwehrhaus verwechselt. Die Feuerwache wird von Berufsfeuerwehrleuten besetzt, die dann 12 oder 24 Stunden lang wachen, während die ehrenamtlichen Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr bei Alarm zum Feuerwehrhaus eilen, um anderen in Not zu helfen.

Die Mitglieder der Jugendfeuerwehr Weetzen haben die Herbstferien jetzt dazu genutzt, das Feuerwehrhaus Weetzen zur Wache umzufunktionieren. Hierzu trafen sich Teilnehmer und Betreuer in der Münchhausenstraße, um gleich zu Beginn die Bettenfrage zu klären. Ausgerüstet mit Schlafsäcken und Isomatten stellte sich heraus, dass die Mädchen in der Überzahl waren, so dass sich die Jungs mit dem kleineren Raum im Obergeschoss begnügen mussten.

Als dies geklärt war, konnte dann zum Sport in der Halle der Grundschule Weetzen aufgebrochen werden. Hier durften sich unter der Leitung von Tom Hesse alle Teilnehmer nach Herzenslust auspowern und die Betreuer hofften natürlich auf durch den Sport verbrauchte Kräfte, die dann des Nachts nicht mehr zur Verfügung stehen würden.

Leider wurden die Kraftreserven schnell wieder bei Spaghetti Bolognese aufgefüllt, welche von engagierten Teilnehmern mit Hilfe von Sascha Hartmann zubereitet worden waren. Während des Abendessens wurden die Betreuer dann dazu überredet, auf den geplanten Wettkampf zu verzichten, so dass man nahtlos zur Nachtwanderung überging. Hier hatten sich die Betreuer ein Suchspiel ausgedacht, zu dem nur Petroleumlampen benutzt werden durften, was den Reiz und die Schwierigkeit deutlich erhöhte. Nachdem sich alle gegenseitig versichert hatten, dass es wirklich niemandem zum Gruseln zu Mute war, konnte die letzte Etappe eingeläutet werden, nämlich ein gemeinsamer Feuerwehrfilm mit kleinem Snack dazu.

Natürlich wurden im Anschluss die Hoffnungen der Betreuer nicht erfüllt und im Obergeschoss ertönten noch eine ganze Weile Gespräche – schließlich befand man sich ja heute auf einer Feuerwehrwache. Doch irgendwann waren auch diese verstummt, so dass auch die Erwachsenen schlafen gehen durften.

Folgerichtig war die Nacht zu kurz und das Frühstück zu früh, aber der Duft von frischen Brötchen und Kakao konnte dann doch alle aus den Federn locken. Und als Jugendwart Matthias Düsterwald zum Abschluss um eine Rückmeldung bat, waren alle mit den Worten von Emely und Leonie einverstanden: „Das möchten wir nächstes Jahr gern wieder machen, dann aber ein ganzes Wochenende lang mit zwei Übernachtungen!“

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