Aufbau des Expeditionslagers
Kurz wurden am Donnerstag die Augen geschlossen, bis dann einen Wimpernschlag später der Wecker klingelte und der Aufbau des Expeditionslagers in Altwarmbüchen bevorstand.
Hierfür rückte der Expeditions-Vortrupp bereits mittags im heimatlichen Ronnenberg ab, denn die Urwald-Mittagszeit dauert von 13.00 bis 15.00 Uhr und man wollte natürlich vorher vor Ort sein. Pünktlich um 13.00 Uhr wurden dann schlaue Pläne verteilt, die Malaria-Prophylaxe kontrolliert und das Camp dem vorhandenen Urwald abgerungen und urbar gemacht.
Unter der gleißenden Sonne machte sich die Äquator-Nähe schnell bemerkbar, so dass immer Schutz unter den Zeltplanen gesucht wurde. Schnell wuchsen das Küchenzelt für die Expeditionsverpflegung und das Betreuerzelt, das in diesem Jahr dem Albert-Schweitzer-Krankenhaus in Lambarene gleicht.
Von diesen beiden Eckpunkten aus kann das Lager in beide Richtungen entwickelt werden, allerdings lauerte in diesem Jahr ein neues Problem: Durch die gestiegene Kinderzahl geraten die Großzelte an ihre Grenzen. Deshalb wurde der Plan entwickelt, zwei Großzelte zusammenzubauen, der auch umgesetzt wurde. Nach dem ersten Monsunregen aber wurde dieser Plan wieder verworfen und auf spezielle Jugendfeuerwehr-Bänke gesetzt, so dass das Zelt zum Essenfassen gut passt, aber immer noch prall gefüllt ist.
Die Sonne wanderte weiter und um 16.00 Uhr traf der große Konvoi fleißiger Helfer aus den Ortsfeuerwehren im Urwald ein. Nach einer kurzen Ansprache von Stadtbrandmeister Gunnar Scheele und Dankesworten von Stadtjugendfeuerwehrwart Matthias Düsterwald wurde – solange noch Flüssigkeit vorhanden war – kräftig in die Hände gespuckt und angepackt. Beide Könige im Affenland waren schwer begeistert von der Tatkraft der Kameraden, die mit hoher Motivation Zelt um Zelt aufstellten.
Da brauchte es noch nicht einmal den Vergleich mit einem anderen Blaulicht-Stamm im Urwald: Am späten Nachmittag traf eine Bereitschaft des Malteser-Hilfsdienstes ein, die im Rahmen einer Notfallübung einen Behandlungsplatz errichteten. Sofort wurden kameradschaftliche Beziehungen geknüpft und Glasperlen getauscht. Gleichzeitig wurde aber deutlich, dass sich die Schlagkraft der Stadtfeuerwehr Ronnenberg nicht zu verstecken braucht.
Gegen 19.30 Uhr war ein Großteil des Expeditionslagers erreichtet, die helfenden Helfer mit Dank entlassen und die Betreuer vor Ort machten sich an den Feinschliff, um die richtige Urwald-Atmosphäre zu erzeugen.
Fazit Expeditionstagebuch Aufbautag: Zahlreiche Feuerwehrkameradinnen und -Kameraden, die uns unterstützen, sowie eine Blaulicht-Kameradschaft über die Feuerwehr hinaus – kannste mit Geld nich kaufen.
Bürgerreporter:in:Matthias Düsterwald aus Ronnenberg |
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