Mittelaltermarkt 2023
Spektakulum am Roggenburger Weiher

Foto: Luis Walter
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Aus der digitalen, industriellen und Technik Welt, zurück in das Mittelalter zwischen dem 5. und 15. Jahrhundert. Dort hin, wo es noch keine Maschinen gab, WLAN und PCs, Smartphones und Tablet Fremdwörter waren. Wo man selbst Gas und Strom nicht kannte und das Feuer zum Kochen und Wärmen eine offene Stätte vor der Lagerstätte war. In diese Zeit zurückversetzt findet derzeit am Roggenburger Weiher ein Mittelaltermarkt mit Lagergelage statt.

Auch wenn mancher Gaukler vielleicht hier schon zur modernen Technik greift, so spielt sich das ganze Gelage, in diesem Zeltdorf, doch so ab wie im fernen Mittelalter. Zwar greift die moderne Technik schon mal auf der Showbühne, da mit Mikro, Verstärker und E-Gitarren Musik produziert wird, selbst ein hochmodernes Mischpult und riesige Lausprechen dürfen da nicht fehlen. Es gibt auch keinen Donnerbalken mehr, sondern schon saubere moderne WC-Anlagen. Und auch die Besucher sind nicht mehr mit Pferd, Esel und Kutsche unterwegs, sondern mit ihren modernen Kraftfahrzeugen.

Noch ist an diesem Donnerstagnachmittag, dem Fronleichnamstag, nicht sehr viel los, doch dies kann sich die nächsten drei Tag und erst abends, schlagartig ändern. Denn Freunde des Altertums findet man Land auf und Landab mehr als genügend. Schon allein die Nummernschilder der Fahrzeuge zeigen, ein Umkreis von hundert Kilometer ist allemal drin, und noch mehr. Von den Besuchern trägt ein großer Teil das mittelalterliche Gewand, doch sind Besucher, wie auch ich, neuzeitlich gekleidet, im Sommerlook, wenn auch schwarze Wolken am Himmel ziehn. Der Markt, bzw. das Spektakulum, ein Name aus dem Mittelalter, das eine festliche, öffentliche Veranstaltung beschreibt, bei dem auch Musik und vieles mehr geboten wird, hat auch am Roggenburger Weiher viel zu bieten.

Neben einer Reihe von musikalischen Leckerbissen nach Art des Mittelalters, kommen natürlich Kämpfe in der Arena nicht zu kurz. Mit dabei ist auch Bogenschießen für jedermann. Schön unter einem Zeltdach befinden sich zahlreiche Sitzgelegenheiten mit Tischen, so wie sie die Brauereien neuzeitlich anbieten, um Wein, Bier, und sonstige Getränke zu sich zu nehmen. Neben Würstchen und Steaks aller Art gibt es auch Crêpes, Eis und anderes Süßes, auch etwas aus Käse aus den Schweizer Alpen. Fast alles nach mittelalterlicher Art zubereitet. Softeis gab es früher allerdings noch nicht.

Ein Besuch in den nächsten Tagen lohnt sich sicherlich, auch wenn man kann großer Fan des Mittelalters ist, aber doch diese Atmosphäre mal genießen möchte.
Er ist noch bis Sonntagabend geöffnet.
Gerade in Zeiten, wohin uns Habeck vielleicht führen möchte……

Bürgerreporter:in:

Luis Walter aus Krumbach

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