Wenn der Himmel mich ansprechen würde

Foto: Pixabay

Wenn der Himmel mich ansprechen könnte
und würd's drüber hinaus auch noch tun,
ich würd' mich fragen: Was mach' ich nun?
Ob er mir irgendetwas Hilfreiches gönnte?

Was würd' er mir wohl sagen?
Was ich gefehlt, ihn nicht erkannt?
In meinem Leben bin ich viel gerannt,
doch ohne Ziel, bereitet Unbehagen!

Hab' ich das Wesentliche verpasst,
verblendet vom irdischen Leben?
Erlaube mir eine Rast von meinem Regen,
womöglich Göttliches, der rettende Ast.

Hab' ich noch Zeit, das Ruder rumzureißen?
Doch eigentlich bin ich zufrieden mit mir.
Die Sterne beruhigen, alle gut mit dir,
und am Himmelszelt sie gleißen.

Der rechte Weg uns ist verschlossen,
der, den der Himmel von uns erfleht,
doch jeder seinen eigenen Weg geht,
weil in großer Unzulänglichkeit gegossen.

Oh, Himmel, hättest früher du gesprochen,,
ich hielte fest die vorgegeb'ne Schnur,
doch jetzt, da wenig Zeit geblieben nur,
ich sehe nur noch das: Ich bin gebrochen.

Doch alles nur ein vorstellbarer Traum ,
der Himmel, er hat sich nicht mir zugewandt,
Der Engel Erlösungsbotschaft, in Faust gebannt,
gibt jedem ehrlichen Bemühen g'nügend Raum. 

Bürgerreporter:in:

Helmut Feldhaus aus Rheinberg

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