Winfried Kretschmann - könnte er der neue Kanzler der Post-Merkel-Ära werden?

Corona hin, Corona her. Die Bundestagswahlen sind unausweichlich. Im September ist es soweit. Und die Politikerverdrossenheit ist greifbar, ob zurecht oder nicht, sei dahingestellt. Es ändert nichts am Wahltermin. Wer wird das Rennen machen? Die drei Großen mit Ambitionen einer Kanzlerschaft: Die Union, sie scheint zu straucheln, die SPD, sie zwingt sich zur Hoffnung, die Grünen, sie suhlen sich vorerst im Aufwind.

Bei der Union geht's wohl nur um Laschet (CDU) oder Söder (CSU), bei der SPD ist alles eingestielt: Scholz soll's werden. Und bei den Grünen? Man fragt sich: Habeck oder Baerbock? Baerbock werden, da sie Frau ist, gute Chancen eingeräumt. Aber ob der Wähler da mitgehen würde? Dann wohl doch schon eher Habeck, viel staatsmännischer. Und Cem Özdemir? Der Zug scheint abgefahren. Aber da gibt's noch einen anderen, der sehr staatsmännisch, authentisch, bürgerlich und integrativ daherkommt: Winfried Kretschmann. Gut, soeben als Ministerpräsident Baden-Württembergs wiedergewählt, mehr als ein Grüner, der er natürlich auch ist. Ein abwägender Mensch, wie es scheint. Aber ob ihn das Kanzleramt reizt und er dafür bereit ist? In Baden-Württemberg ist das neue Schwarz jedenfalls Grün. Kretschmann ist eine Klammer zwischen Grün und Schwarz. Und das ist eine ungeheure Chance, die bundespolitisch wirken könnte. Letztendlich muss aber die grüne Partei entscheiden.  

Bürgerreporter:in:

Helmut Feldhaus aus Rheinberg

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