Wenn Religion zum Selbstzweck wird, kann sie Unheil anrichten - das ist keines Gottes würdig - womöglich weint er
Was wurde nicht schon viel Unheil in der Welt angerichtet im Namen eines Gottes, dessen Existenz niemand beweisen kann, historisch genügend belegt, aber auch aktuell in Frankreich zu beobachten, viel mehr noch in vielen Teilen unserer Welt, was allerdings kaum mediale Aufmerksamkeit erweckt und unser Bewusstsein deshalb nicht erreicht. Warum wird Gott dermaßen in den Dreck gezogen?
Gott ist ein verständliches Postulat der Menschen, mit dem sie ihrer Unzulänglichkeit und Hilflosigkeit in Erkenntnis und Handlungsnormen begegnen. Dieses Postulat führt zu einer Geborgenheit, zum Vertrauen in die eigene Existenz, auch zu vielen guten Taten. Dennoch ist Religion ein zweischneidiges Schwert. Im Namen Gottes, wohlgemerkt eines menschlichen Postulats, wurde und wird gekämpft gegen andere Menschen, wurde und wird unterdrückt, wurde und wird getötet mit der angeblichen Legitimation namens Gott. Sollte es solch einen Gott geben, von dem wir uns nur seiner menschlichen Idee sicher sein können, aber damit noch lange keiner realen Existenz, was wäre das für ein Wesen, das die Menschen wohlgefällig in eine mitunter tödliche Auseinandersetzung schickt? Hat er Freude daran? Warum zeigt er sich eigentlich nicht in unzweifelhafter Weise?
Gott bleibt eine Behauptung. Und Religion bleibt eine Glaubenssache. Religion wird durch Erziehung, durch Sozialisierung tradiert. Aber was ist der Mensch? Ein reines Produkt seiner Sozialisierung? Hat er nichts, was er seine eigene Mitte nennen kann, aus der er sich speist, aus der heraus er seine Existenz gestaltet, aus der heraus er selbst sich bestimmen kann? Wir hören zumeist auf den Bauch, mitunter auch auf den Verstand. Immanuel Kant hat wenig nachhaltig versucht, die Vernunft auf den Thron zu heben, obgleich er auf dem richtigen Weg war. Andere Philosophen verzweifelten am Problem Mensch.
Aber was haben wir? Sicherlich unsere Vernunft, der wir uns aber lange nicht immer bedienen. Wir haben aber auch unsere Irrationalität, der wir so leicht ohne Prüfung verfallen.
Menschen scheinen mir in erster Linie ein Produkt ihrer Sozialisation zu sein - und Menschen, die diese Sozialisation oftmals zu ihrer eigenen Religion erheben. Was mir beigebracht wurde, das bin ich. Und danach handele ich. Das ist falsches Denken.
Der Mörder von Samuel Paty, der Attentäter von Nizza, die religiös motivierten Attentäter des christlichen Mittelalters, die religiös motivierten Mörder in vielen Teilen der Welt, und das noch heute, sie waren und sind kaum selbstbestimmt. Kann man sie deshalb aus der Verantwortung entlassen? Auf keinen Fall! Denn: Sie haben schlichtweg die Chance ihres Lebens bewusst vertan und sich schuldig gemacht. Da hilft auch kein "Im Namen Gottes"!
Religion, wenn sie zum Selbstzweck wird, muss als Mensch hinterfragt werden, besonders dann, wenn sie Unheil durch Menschenhand anrichtet. Und zieht euer Postulat Gott bitte nicht in den Dreck!
Brigitte Böhnisch aus Bochum | 03.11.2020 | 17:11
Ich würde mir zur VERTRAUENSBILDUNG in unserer Bevölkerung auch wünschen, das unsere muslimische Imame (Vorbeter) oder deren Glaubensvertreter in den Moscheen hier in DEUTSCHLAND klar Stellung zum islamistischen Terrorismus beziehen (nicht nur einige AUSNAHMEMOSCHEEN als Alibifunktion)!
Die große MASSE der Muslime ist leider sehr schweigsam, zurückhaltend und auch hierzu nicht hörbar und gewillt! Man möchte sich nicht bekennen (Verrat am KORAN/SCHARIA und an dem Prophet Muhammad)!
Das zeigt uns aber, dass sie noch nicht mit ihrer Lebensweise in Deutschland angekommen sind! Sie leben hier nur, mit ihrem "unfreien" Glauben!
Wir sind ein freies Land mit einer Religionsfreiheit und auch aus dieser GLAUBENSRICHTUNG könnten konsequente Verurteilungen ausgesprochen werden! Es wird aber in der Regel stillschweigend geduldet, da hier ja die Grundlagen zu diesem Glauben letztlich verteidigt werden!
Übrigens, das was ich hier darstelle/feststelle, das sind alles unbequemen, kritische Fragen, welche man aber letztlich in einer demokratischen Gesellschaft stellen muss - Damit sie einem zukünftig nicht unbeherrschbar "auf die Füße fallen"!
Das alles hat nichts mit RASSISMUS oder AUSLÄNDERFEINDLICHKEIT zu tun, wer so argumentiert, der macht es sich zu einfach!
Man denke hier nur an die vielen Clanbildungen, schon vor der Flüchtlingskrise!
(Dieses "Krebsgeschwür", ist doch heute schon unbeherrschbar geworden, ein Staat im Staate)
WARUM WOLLEN WIR NEGATIVE ENTWICKLUNGEN EINFACH NICHT WAHRHABEN???