Union + Grüne - steht der Griff des Schwarzen mit dem grünen Haar zur Macht nun doch bevor?
Bereits im Jahr 2020 deutete vieles darauf hin, dass eine Zeit der schwarz-grünen Regierungskoalitionen anbrechen würde, in denen das konservative Element die entscheidende Klammer sein würde. Doch im Bund kam es anders, als sich zum Erstaunen vieler die SPD derart erholen konnte, dass sie zur stärksten Partei einer Ampelkoalition wurde und mit Olaf Scholz den Kanzler stellen konnte.
Diese Ampel hat allerdings etwas sehr Fragiles an sich, was sich in den ersten Regierungsmonaten schon gezeigt hat, besonders, wenn man auf das Auftreten in der Corona- und in der Ukrainekrise denkt. Während Corona momentan etwas in den Hintergrund gerückt ist, bleibt die Russland-Ukraine-Politik im Mittelpunkt, in der die Grünen längst das Heft des Handelns an sich gerissen haben, und zwar in einer Art und Weise, die den Beobachter erstaunt und eine große Nähe zur Union offenbart.
Während die Saarlandwahl die SPD noch stützen konnte, wurde in Schleswig-Holstein aus einem Stützen ein Stürzen. Die Stimmung für die SPD scheint sich zu verschlechtern. CDU und Grüne wurden in Schleswig-Holstein klare Gewinner. Bei der FDP bröckelt es überall zusehends. Die Option einer schwarz-grünen Regierungskoalition drängt sich in Schleswig-Holstein fast auf. Und am nächsten Sonntag kommen schon die Landtagswahlen in NRW, dem bevölkerungsreichsten Bundesland. Wenn dort auch die CDU, die sich nach der Laschet-Episode zu erholen scheint, und die Grünen auf der Gewinnerseite sein sollten und dann auch noch die künftige nordrhein-westfälische Landesregierung stellen sollten, könnte es mehr als eng werden für die Ampel im Bund.
Gut, manche Konjunktive und manche "Wenns", die aber auch an Wahrscheinlichkeiten geknüpft sind. Mich würde es jedenfalls nicht wundern, wenn der zweite Anlauf des Schwarzen mit dem grünen Haar erfolgreich wäre. Schauen wir mal. Neben den Parteien ist nicht zuletzt der Wähler ist gefragt.
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Gelöschter Nutzer
am 09.05.2022
um 23:50
Gelöschter Kommentar