Todeszahlen weiterhin hoch - der Wandel des Coronavirus im Bewusstsein der Öffentlichkeit und der Menschen
Frühjahr 2020: Die ersten vereinzelten Coronatodesfälle wurden bekannt. Aufregung allenthalben, Ausnahmesituation, der erste Lockdown kam. Bis zum Sommerbeginn um die 9000 Todesfälle, danach tat sich bei den Todesfällen kaum etwas. Dennoch ließ man Vorsicht walten an allen Fronten. Doch erst im Herbst ging's richtig dramatisch los, was die Todesfälle anbelangt. Und die nächsten Lockdowns kamen, ob light oder nicht light. Und heute, da die Impfung eiligen Schrittes voranschreitet? Da wird Licht am Ende des Tunnel signalisiert. Alle gehen von einer bevorstehenden Normalität aus. Aufatmen in Deutschland. Auch die Nachrichten fokussieren sich nicht mehr nur auf Corona. Andere Nachrichten bekommen wieder ihren einstigen Stellenwert zurück. Derweil: Die täglichen Coronatodeszahlen sind weiterhin hoch, in der jüngeren Vergangenheit zumeist über 200 täglich. Wann die Todeszahlen insgesamt sechsstellig werden, ist nur noch eine Frage der Zeit. Aber geschaut wird nur noch auf die Entwicklung der Inzidenzzahlen. Vieles ist relativiert worden auf einem Niveau, das im vergangenen Jahr noch Angst und Schrecken verbreitet hätte.
Ich glaube fast, aus einer anfänglichen Panik vor Corona ist inzwischen eine Abgestumpftheit geworden. Wir sehen, das Coronavirus ist nicht zu vertreiben, und mehr als jetzt, begünstigt durch die Impfstoffe, können wir ja schließlich nicht tun. Außerdem hat das Virus die meisten Menschen nicht getroffen. Anfängliche Sorge und Angst ist einer Gelassenheit, einer Abgeklärtheit gewichen. Und dabei scheint sich Corona zu etablieren unter den Todesursachen.
Vielleicht sind wir wirklich auf dem Weg zu einer vernünftigen Normalität.
Bürgerreporter:in:Helmut Feldhaus aus Rheinberg |
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